Rezension

Spannend von Beginn an !!

Falknermord. Ostfrieslandkrimi - Susanne Ptak

Falknermord. Ostfrieslandkrimi
von Susanne Ptak

„Mysteriöse Vermisstenfälle überschatten die Idylle im ostfriesischen Holtland. Der Falkner Jörg Vossen ist wie vom Erdboden verschluckt. Kurios: Er ist der neue Lebensgefährte von Gabriele Brunner, deren damaliger Mann Thomas vor drei Jahren ebenfalls verschwand und nie mehr gesehen wurde … Beseitigt Gabriele etwa alle ihre Männer? Oder sind beide noch am Leben und etwas auf dem Brunner-Hof trieb sie fort? Die hiesige Polizei nimmt die Ermittlungen auf und fördert verschiedene Motive zutage. Der eine Vermisste ein berüchtigter Casanova, der andere ein windiger Geschäftsmann – beide hatten sich in Ostfriesland viele Feinde gemacht. Als plötzlich an einem überraschenden Ort eine Leiche auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Britta ermittelt undercover – auf eigene Faust und auf eigene Gefahr …“

 

„Falknermord“ ist der neuste und aktuelle Titel von Susanne Ptak.Der Klappentext hat mich auf Anhieb neugierig auf das Werk gemacht, zudem haben mir viele der Vorgänger in dieser Reihe sehr sehr gut gefallen. „Falknermord“ ist tatsächlich bereits der dreizehnte Titel, in der die „Ostfriesische Spinngruppe ermittelt“. Dem Werk vorangegangen sind unter anderem „Veganermord“, „Autorenmord“, „Feuermord“ und „Hochzeitsmord“. Wichtig zu wissen ist auch, dass alle Titel unabhängig voneinander gelesen werden können. Man trifft hier lediglich immer wieder auf die gleichen Charaktere. Für mich fühlt es sich schon fast an, wie nach Hause kommen. Ich habe sie mittlerweile mit ihren Eigenarten, kleinen Macken und Kanten wirklich alle in mein Herz geschlossen. Dadurch dass hier doch indirekt viel mehr „Ermittler“ unterwegs sind, findet so glaube ich, jeder einen Charakter, mit man er sich identifizieren kann. Das Szenario ist wirklich recht unheilvoll, denn wenn eine Frau gleich zwei Männer auf so ominöse Weise verliert, kann das irgendwie nicht mit rechten Dingen zu gehen. So denken sich die Ermittler. Beide Männer waren aber definitiv keine Freunde von Traurigkeit. Was also steckt dahinter?

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Falknermord“ wird uns aus Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, wodurch man einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse erhält. Mich hätten wir auch ein paar Kapitel beispielsweise aus Sicht von Britta, in der Ich-Perspektive gereizt. Andererseits ist dies wahrscheinlich in Anbetracht der doch recht geringen Seitenzahl kaum machbar. Man befindet sich wunderbar schnell mitten im Geschehen. Die Autorin baut ein gutes Tempo auf und auch die Spannung wird konstant gesteigert. Die Ereignisse überschlagen sich in diesem Werk nur so, es kommt definitiv keinerlei Langeweile auf. Die bildliche und wunderbar flüssige Schreibweise führte schnell, dass ich mir viele Situationen sehr gut vor Augen halten konnte. Der Schreibstil ist herrlich flüssig und ich konnte der Handlung gut folgen. Das einzige kleine Manko war, dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt, trotz einiger Wendungen in den Ermittlungen, ziemlich sicher war, den Täter bestimmen zu können.

Fazit:
„Falknermord“ erzählt eine spannende, fesselnde und abwechslungsreiche Geschichte, die ich Euch, wie seine Vorgänger, nur ans Herz legen kann. Ich hatte eine unterhaltsame Lesezeit !!