Rezension

Spannende Lektüre über den Untergrund Berlins

Wut - Martin Krist

Wut
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Die Welt schaut nach Berlin, Ausnahmezustand – der Umweltgipfel – es werden mehrere Staatsoberhäupter erwartet. Und dann werden zwei Tote an den U-Bahn-Schienen gefunden, zunächst deutet alles aufs Rotlichtmilieu hin, doch dann gibt es immer mehr Tote, die Gewalt ist enorm.  Wer steckt dahinter?
Leif, ein junger Mann, der wegen Drogen zu Sozialstunden verurteilt worden ist, leistet diese beim Obdachlosenverband ab. Dort wird er mit Menschen konfrontiert, die unter der Erde, in alten U-Bahnschächten von Berlin leben bzw. ihr Leben dahin fristen.
Paul Kalkbrenner ist mit den Ermittlungen rund um die Mörde betraut, doch ihm werde Steine in den Weg gelegt. Doch dies soll es zum Inhalt gewesen sein.

Fazit:

Mit Wut gelingt es Martin Krist einen packenden Thriller rund um die Unterwelt von Berlin dem Leser vorzulegen. Mit Paul ruft Martin Krist einen sonderbaren Ermittler ins Leben, der die Aufklärung der Taten vor allem stellt, alles ist nachrangig, auch seine Familie. Er merkt erst, wenn es bereits zu spät ist, dass die eigene Familie daran zerbricht. Ab und zu lässt er den Leser an seinen Gedanken teilhaben, so dass man einige Entscheidungen nachvollziehen kann, in all seiner Sonderbarkeit. Wut besteht aus kurzen spannungsreichen Kapiteln, mit häufigen Szenewechseln. Als Leser ist man wie gefangen und kann das Buch kaum weglegen. Man verfolgt gerade einen Gedanken, ist gerade vor der Aufklärung und dann wieder Ortswechsel. Die Person Paul ist perfekt gebaut, so dass ich auf die weiteren Teil gespannt bin und bald verfolgen werde, wie es mit Paul weitergeht. Das Buch empfehle ich gerne weiter.