Rezension

Spannende Sogwirkung!

Der dunkle Grund des Sees - Stefanie Kasper

Der dunkle Grund des Sees
von Stefanie Kasper

Als ihre Adoptivmutter Elisa stirbt, zieht die Grafikerin Isabel Radspieler wieder zu ihrem Adoptivvater ans Ufer des Forggensees, wo sie sich um den alten Mann kümmern möchte. Doch in ihrem ehemaligen Kinderzimmer findet sie einen Brief von Elisa mit einer ungewöhnlichen Bitte: Isabel soll das Schicksal von Elisas Eltern und Schwester aufklären, die 1954 spurlos verschwanden, als der Forggensee aufgestaut und ihr Dorf geflutet wurde. Isabel taucht tief in Elisas Geschichte ein und kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Was sie nicht ahnt, ist, dass sie damit sich selbst in große Gefahr bringt ...

GANZE REZENSION:
http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2016/07/rezension-der-dunkle-g...

MEINUNG

Ich muss sagen, der Beginn fiel mir unheimlich schwer. Leider ist das öfters bei ihren Büchern so, muss man sich erstmal an die Personen, Orte und Botschaften gewöhnen.
Die Zeitsprünge erleichterten es nun auch nicht grad.
Doch wie immer kriegt man bald ein Gefühl für die Charaktere und die Ortschaften, und man kann sich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren.

Erstmal fand ich die Charaktere gleich sehr vertraut. Isabel ist an sich eine nette junge Frau, die an einer psychischen Krankheit litt/leidet. Mir hat gefallen, dass dadurch ein 'unabhängiger' Aspekt noch hinzu gekommen ist, was ich so gar nicht erwartete.
Quicin, Tom und Elisa sind sehr herzlich. Auch die anderen Nebenfiguren passten zur Geschichte.

Schon nach kurzer Zeit begann sich ein Sog zu entfalten, ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht. Ich kam dann auch richtig gut mit den Zeitsprüngen klar, und war überrascht, wie packend es wurde. Man tappt echt im Dunkeln, vor allem da es auch öfters 'falsche' Enthüllungen gab.
Trotzdem geht es nicht nur um die Geschehnisse von damals, auch das Privatleben von Isabel und ihren Mitmenschen wird nicht vernachlässigt.

Durch diesen Sog habe ich das Buch fast an einem Abend beendet, nur weil mir schon die Augen zufielen, verschob ich die letzten Seiten auf heute morgen.
Der Schreibstil liest sich trotz Zeit- und Perspektivenwechsel sehr flüssig und schnell. Die Kapitel sind recht kurz. 
Das Ende bescherte mir sogar Gänsehaut.

FAZIT
Ein packender Mystery-Roman. Jediglich der Anfang fiel schwer, ansonsten spannende Sogwirkung.

- 4 von 5 Feenfaltern -

 

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