Rezension

Spannende Spurensuche in Indien und England

Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose
von Lucinda Riley

Bewertet mit 5 Sternen

Ich dachte nicht, dass Bücher über Familiengeheimnisse mich noch überraschen könnten. Denn der typische Aufbau – eine Erzählebene in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit – und die „typischen“ Irrungen und Wirrungen verbotener Liebschaften und tragischer Fehlentscheidungen sind auch hier die Zutaten zu einem opulenten Roman.

Dennoch war ich überrascht von der Auflösung der Geschichte. Mehr kann und möchte ich hier nicht sagen, denn schon ein Stichwort könnte potentiellen Lesern vorwegnehmen, welches Geheimnis den alten Landsitz Astbury Hall und seinen Besitzer, Lord Anthony Astbury, umgibt.

Wie immer versteht es Lucinda Riley, mich in die Handlung hineinzuziehen, bis ich kaum noch loskomme von der Geschichte. Sicherlich, die fremden Landschaften und kulturellen Gegebenheiten eines indischen Maharadscha-Palastes haben daran sicherlich ihren Anteil. Aber auch die Geschehnisse im „Jetzt“ auf Astbury Hall – der Filmdreh und Ari Maliks Recherchen auf den Spuren seiner Urgroßmutter Anahita sind spannend erzählt.

Besser kann man leichte Unterhaltung kaum darbieten. Ich fand es jedenfalls überzeugend und werde mit Sicherheit auch noch alle anderen Bücher von Lucinda Riley lesen.