Rezension

Spannende Unterhaltung.

Wiener Todesmelodie -

Wiener Todesmelodie
von Mina Albich

Bewertet mit 4 Sternen

Klassische Musik trifft auf einen spannenden Fall.

Inhalt:
Bei einem Privatkonzert tritt die junge Pianistin Dorothea Zauner auf. Der im Publikum sitzende Bezirksinspektor Grohsman bewundert das junge Talent, bemerkt aber auch eine ziemliche Nervosität an ihr. Noch nicht richtig zu Hause angekommen, wird er wieder zurück gerufen. Im Kofferraum von Dorotheas Auto liegt die Leiche ihres Freundes. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig und Grohsmans Team kommt schnell an seine Grenzen......

Leseeindruck:
"Wiener Todesmelodie" ist der 2. Band mit Bezirksinspektor Felix Grohsman, Psychologin Nicky Witt und Kripobeamtin Joe Kettler. Dieses Mal entführt die Autorin ihre Leserschaft in die Welt der klassischen Musik und hat daraus einen spannenden Fall gesponnen. Der Krimi beginnt rasant, nimmt jedoch nach kurzer Zeit das Tempo etwas raus, um die Figuren näher vorzustellen. Dadurch lässt sich der vorliegende Band gut unabhängig vom Vorgänger lesen und "Wiederholungstäter" bekommen eine gedankliche Erinnerungsstütze. Ab etwa Mitte des Buches konnte ich den Krimi dann fast nicht mehr aus der Hand legen. Die Cliffhanger nehmen zu und damit auch die Spannung. Verdächtige gibt es einige. Vergeblich habe ich versucht alles in Einklang zu bringen, um den Täter zu ermitteln. So war für mich das Ende vollkommen unvorhersehbar. Mein persönliches Highlight im Showdown war eine tierische Superheldin, die gezeigt hat, was in ihr steckt. Sehr gut hat mir auch eine kleine Nebengeschichte um Grohsmans Neffen gefallen. Gerne darf er in einem Folgeband wieder dabei sein.

Fazit:
"Wiener Todesmelodie" konnte mich trotz des Themas um die klassische Musik, die nicht so ganz meine Welt ist, überzeugen. Die Autorin hat es verstanden daraus einen spannenden Fall zu entwickeln. Auch hat sie ihren Figuren Privatleben eingehaucht, so dass der Krimi lebendig wirkt. Genau diesen Mix liebe ich. Lediglich der kurze Spannungsabbau am Anfang, hätte es für mich als ungeduldige Leserin, nicht gebraucht. Das ist jedoch Geschmackssache. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.