Rezension

Spannender Justizkrimi mit vielen überraschenden Wendungen

Der Zahlenmörder
von Andreas Hoppert

Bewertet mit 5 Sternen

Mit dem 9. Fall aus der Reihe rund um den Bielefelder Anwalt Marc Hagen hat Andreas Hoppert einen sehr gelungenen Justiz-Krimi vorgelegt.

Im Mittelpunkt des Buches steht Jürgen Sobotta, der vor 28 Jahren als sogenannter Zahlenmörder für 5 Frauenmorde verurteilt wurde, dabei aber immer seine Unschuld beteuert hat und nun eine Wiederaufnahme des Verfahrens anstrebt. Marc Hagen, dessen Anwaltskanzlei nicht gerade blendend läuft, verspricht sich von dem Fall erhöhte Aufmerksamkeit und nimmt sich der Sache an. Er findet dann tatsächlich Hinweise, die für eine Unschuld seines Mandanten sprechen. Doch kaum ist Sobotta vorläufig auf freiem Fuß, wird die nächste Frauenleiche gefunden. Und scheinbar hat wieder der Zahlenmörder zugeschlagen ...

Dem Autoren, selbst Richter am Detmolder Sozialgericht, merkt man seine Kenntnisse in Justizfragen deutlich an, dennoch ist die Geschichte nicht mit Erklärungen überfrachtet, sondern besticht durch seine überaus spannende Handlung und bietet eine überraschende Auflösung.

Der Nebenstrang mit den Wellensittichen, die durch einen zu lauten Eierkocher ums Leben gekommen sind, lockert die Haupthandlung dann noch ein wenig auf und sorgt für ein paar Schmunzler.