Rezension

Spannender und fesselnder Roman

Into the Water - Paula Hawkins

Into the Water
von Paula Hawkins

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …«
In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …

Meine Meinung:
"Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." von Paula Hawkins ist ein spannender Roman, der einen vom Anfang bis zum Ende fesselt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, weil es mich so gepackt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.

Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, die jeweils von einzelnen kürzeren Kapiteln unterteilt werden. Die einzelnen Kapitel tragen jeweils den Namen der Person, aus deren Sicht die Erlebnisse hier geschildert werden und dies sind ganz verschiedene Perspektiven:
Nicht nur die von Julia, die ihre Schwester Nel verloren hat, sondern auch von Nels Tochter Lena, der Polizistin Erin, die den Fall aufklären möchte, und vielen weiteren. Somit bekommt man als Leser von sehr vielen Seiten etwas mit, kann rätseln, wie es wohl ausgehen mag und was die ganzen Hintergründe für die Geschehnisse sind.
Die Autorin liefert hierbei kleine Details, die es dem aufmerksamen Leser ermöglichen, dass man einige Schlüsse ziehen kann und auf ein paar Zusammenhänge kommen kann. Das große Ganze, das Wer, Wo und Warum ist jedoch bis zum Schluss spannend geblieben.

Durch die einzelnen Perspektiven von so vielen Personen bekommt man als Leser natürlich einen guten Überblick und kann auch die verschiedenen Gefühle und Beweggründe gut verstehen. Man kann sich Personen suchen, mit denen man besonders mitfühlt und mitfiebert.
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was es einem leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Da die einzelnen Kapitel meist nur 4-6 Seiten lang sind und der Schreibstil so leicht zu lesen ist, habe ich des Öfteren gedacht: Noch ein Kapitel, nur noch eins. Und nach dem nächsten wieder das Gleiche. Man kann das Buch einfach kaum aus den Händen legen.

Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen. Und auch wenn man ein paar Dinge wirklich schon vorausahnen konnte, war es nicht schädlich für die Geschichte. Es blieb weiterhin bis zum Ende spannend und fesselnd. Dieses Buch hat mir auch eindeutig besser gefallen als der Vorgänger der Autorin "Girl on the Train".

Fazit:
"Into the Water: Traue keinem. Auch nicht dir selbst." ist ein vom Anfang bis zum Ende spannender und fesselnder Roman, der einen mit seinem locker-leichten Schreibstil packt und nicht mehr loslässt.
Ich kann ihn auf jeden Fall weiter empfehlen.