Spannender Unterhaltungsroman
Bewertet mit 5 Sternen
Mein erstes Buch von Petra Hammesfahr und obwohl ich sonst andere Genre bevorzuge, finde ich dieses Buch einfach nur klasse.
Die Schludlosen sind meißtens diejenigen, die selbst im Glashaus sitzen und noch die größte Stene werfen, wie es in diesem Buch vortrefflich geschildert wird.
Alex Junggeblut wird nach sechs Jahren aus der JVA entlassen und kehrt in sein Elternhaus in dem Ort zurück, an denen ihn alle für schuldig hielten und seine Rache fürchten.
Rückblickend in die Vergangenheit werden die Familiengeschichten der Familie Junggeblut und Jentsch erzählt, was eher nach einer Familiensaga klingt als nach einen spannenden Roman. Petra Hammesfahr lässt Alex Junggeblut sehr sympathisch erscheinen, obwohl er ein verurteilter Mörder ist.
Die Freunde vor der Tat sind jetzt erwachsene Menschen, führen ihr eigenes Leben und reagieren sehr unterschiedlich auf die Rückkehr von Alex Junggeblut. Auf alten Gerüchten werden neue aufgebaut, der Leser weiß bald selbst nicht mehr, wem er was glauben soll. In der Mitte der Handlung erahnt man, wie die Tat wirklich geschehen sein kann und wird am Ende des Buches erfreut sein, das die mitlerweile sehr ans Herz gewachsenen Protagonisten, aller Widerstände zum trotz, ein glückliches Leben aufbauen düfen.
Ein sehr gelungenes Buch über Freundschaft, Eifersucht, Familienfehden und Dorfleben, das nach der Erklärung der familieren Hintergründe an Spannung gewinnt und diese bis zum Ende behält.