Rezension

Spannender Weihnachts-Krimi

Geheimnis in Weiß - J. Jefferson Farjeon

Geheimnis in Weiß
von J. Jefferson Farjeon

Inhalt
An Heiligabend suchen mehrere Passagiere Zuflucht in einem verlassenen Landhaus, nachdem der Zug auf Grund eines Schneetreibens in der Nähe des Dorfes Hemmersby feststeckt. Obwohl niemand da zu sein scheint, steht die Tür offen, brennt der Kamin und ist der Tisch zum Tee gedeckt. Die illustre Zwangsgemeinschaft versucht das Geheimnis des Hauses zu lüften. Als der Schneesturm nachlässt muss die Gruppe erkennen, dass vier Personen das Weihnachtsfest nicht überlebt haben.

Meine Meinung
"Geheimnis in Weiß" ist ein von der British Library wiederentdeckter Krimiklassiker, der nun erstmalig in deutscher Sprache vorliegt. Schade, dass es 80 Jahre gebraucht hat, denn dieses Buch hätte es schon viel früher verdient gelesen zu werden.

Jefferson Farjeon erzählt seine Geschichte auf spannende, mysteriöse und teilweise auch gruselige Art und nimmt den Leser mit ins Geschehen rein, in dem er mit den Protagonisten gemeinsam auf Spurensuche geht. Insbesondere der clevere Mr. Maltby, der auch um Ecken denken und a la Sherlock Holmes kombinieren konnte, ist federführend für die Lösung verantwortlich. Aber auch die zupackende Lydia war mir von Anfang an sympathisch, da sie nicht lange fackelte, sondern tat was gemacht werden musste, ohne lange zu meckern und zu murren. Vor allem, dass sie sich ihr Weihnachtsfest nicht verderben lassen wollte, hat mir ganz besonders gut gefallen.

Fazit

"Geheimnis in Weiß" besticht durch ein eher ruhiges Erzähltempo, mit unterschwelliger Spannung, die jedoch durchgängig vorhanden ist und an das Geschehen fesselt. Von mir gibt es daher sehr gerne eine Lese-Empfehlung, für all jene, die sich auf spannende Art auf Weihnachten einstimmen wollen.