Rezension

Spannendes Indianerleben

Das Tal des Bären
von Virgil W. Foutz

Tatanka Najin, Sohn eines Schotten und einer Lakotafrau, ausgebildet von seiner Großmutter, einer Schamanin, und von einem Shaolin-Mönch, genießt bei den Stämmen wegen seiner außerordentlichen Fähigkeiten den Ruf eines Geisterkriegers. Sein Leben im versteckten Bärental ändert sich grundlegend, als er eine junge Nez Percé Frau aus den Händen einer Gruppe junger Männer vom Stamm der Atsina rettet.

Virgil W. Foutz, der seine ersten sechs Lebensjahre in einer Navajo-Reservation verbrachte, schildert hier die Geschichte eines jungen Kriegers, der aufgrund seiner Ausbildung Fähigkeiten besitzt, die ihn in den Augen der dort lebenden Stämme zum "Geisterkrieger" machen.

Foutz erzählt nicht nur eine spannende Geschichte, er flicht in diese auch viel Brauchtum der Indianer ein und schildert darüber hinaus den Umgang der Menschen mit der Natur. Die einzelnen Charaktere wirken auf mich intensiv, ihre Gefühle wirken sich auf die Handlungen aus, man gewinnt beim Lesen einen umfassenden und intensiven Eindruck, wie der Einzelne "tickt".

Ich habe mich beim Lesen tief im "Indianerland" gefühlt, der Einblick in ihre Denkart und Lebensweise ist faszinierend. Durch den Shaolin-Mönch, von dessen Weisheiten als Erinnerung Tatankas auch einiges wiedergegeben wird, erhält die Geschichte noch eine zusätzliche Tiefe.

Ich habe das Lesen dieses Romans genossen. Ich kann das Buch wirklich empfehlen.