Rezension

Spaß wird zum Spiel um das eigene Leben

Todesmut - Meg Gardiner

Todesmut
von Meg Gardiner

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch ist leider erst das zweite, das ich von Meg Gardiner gelesen habe. Die anderen werde ich nun alle ganz schnell "nach-lesen", denn Meg Gardiner hat mich schon in Die Buße begeistert und uach bei Todesmut war es wieder so. Die Bücher sind an keiner Stelle langatmig oder ausufernd, sondern einfach nur spannend und solide recherchiert. Ganz genauso wie ich meine Thriller und Krimis mag. Trotz vieler Gefahrensituationen spritzt nicht ständig das Blut - das hat die Autorin gar nicht nötig.
Jo Beckett ist eine sympatische Frau, die immer noch einen Schicksalsschlag zu verdauen hat. Sie ist mir schon richtig ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ich noch viele Abenteuer mit ihr erleben kann.
Die zweite Hauptfigur, Autumn Reiniger, gewinnt im Laufe der Geschichte ebenfalls an Kontor. Ist sie anfangs noch ein verwöhntes Mädchen, ein Papakind, so werden im Laufe des Geschehens viele Kräfte in ihr wach. Sie wächst über sich hinaus und wird in kurzer Zeit vom verwöhnten Mädchen zu einer jungen Frau, die weiß, was sie will.
Postitiv an diesem Roman ist auch, dass man das Buch sehr gut lesen kann, ohne die früheren Bücher der Autorin gelesen zu haben. Vermutlich macht es noch mehr Spaß, wenn man schon ein bisschen was über Jo und ihre Freunde weiß - um "Todesmut" zu lesen und zu lieben ist das allerdings nicht nötig.
Seltsam fand ich allerdings die Tatsache, dass meiner Meinung nach der Klappentext falsch ist. Jo wird nicht um Hilfe gebeten, sondern stolpert quasi in das Verbrechen.
Einziges Manko an diesem Roman fand ich die Tatsache, dass mich die Idee hinter der Geschichte an "Nachtschrei" von Jeffery Deaver erinnert hat. Allerdings ist auch dieser Thriller so genial und auch in vielerlei Hinsicht so anders, dass das kein echtes Manko ist.
FAZIT: Gerne wieder neue Abenteuer mit Jo Beckett und neue Bücher von Meg Gardiner!