Rezension

Starke Charaktere, ein schöner Garten und Lavendelauswirkungen

Lavendelbitter - Elinor Bicks

Lavendelbitter
von Elinor Bicks

Von außen kommt das Buch super daher. Ein sehr schönes Hardcover mit lila Lesebändchen. Auf dem Einband fehlt natürlich der Lavendel nicht. Ich mag solche Cover, die einen Bezug zum Titel zeigen oder den Titel unterstreichen.
Gleich im ersten Kapitel wird der Garten, um den es in der Hauptsache geht, und seine Pflanzen intensiv beschrieben. Ich war im Nu im Garten und konnte mir alles vorstellen.
Auch die Charaktere, an manche mußte ich mich erst gewöhnen, sind starke und auf eine gewisse Weise eigenartige Charaktere.
Allen voran Lore, die mit Ende 50 alleine lebt im Häuschen ihrer Oma, zu dem noch der Garten gehört.Auch das Ermittlerteam Otto und Brenneisen hat es mir sehr angetan. Otto ein etwas älterer Kriminalbeamter, kann scheinbar die Trennung von seiner Frau noch nicht verkraften und ist ein Hundefreund. Brenneisen ein junger dynamischer Mann, denkt sehr an seine Gesundheit und macht Sport, ganz im Gegensatz zu seiner Frau. Beide, Otto und Brenneisen verstehen ihr Handwerk und ermitteln interessant.
Laszlo Kalinn, ein schmieriger Typ hat leider im Verlauf der Geschichte Pech. Dann wären da noch Edel, Lores Freundin und Agnes, die eine Partnervermittlung führt.
Es gibt nicht nur Morde, sondern auch Scheinehenvermitllung, Russenmafia, viele Verwicklungen und Hundeglück.
Rundum hat sich das Buch gut lesen lassen.
Die Geschichte:
Lore, Ende 50, lebt auf der Burg am Otzberg, im Burgwärterhäuschen, daß sie samt Garten von ihrer Oma Kukuk geerbt hat. Sie lebt alleine, kommt aber trotz ihres schlechten Rufs dank ihrer Freundin Edel gut zurecht. Sie ist sehr aufgeregt, denn sie hat ein Date mit Laszlo Kalinn. Der guckt aber eigentlich den jungen Bedienungen nach. Am nächsten Morgen ist er tot und es riecht bei ihm nach Lavendel. Sofort gerät Lore in Verdacht. Im Garten befindet sich ein großes Lavendelbeet und ihre Oma konnte zu Lebzeiten mit ihren Heilkräutern einigen Leuten helfen. Hat aber auch immer gewarnt, sehr vorsichtig zu sein bei der Dosierung. Die Menge mach das Gift.
Was jetzt alles passiert, wird Lore den Verdacht los, Edel entpuppt sich, aber wie, auch Agnes ist nicht die, die sie vorgibt zu sein, sollten die Leser selber lesen.
Ein schöner Gartenkrimi mit einem Ermittlerteam, das gerne noch öfter ermitteln könnte.