Rezension

Starke Parallelen zu Obsidian!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1) - Jennifer L. Armentrout

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3 Sternen

„Revenge – Sternensturm“ ist der erste Teil der neuen „Revenge“-Trilogie von Autorin Jennifer L. Armentrout, einem Spinn-Off, mit dem sie uns erneut in die Welt der Bestsellerserie »Obsidian« zurückführt.

Klappentext: Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …

Ich habe die „Obsidian“-Reihe geliebt, daher gab es kein Halten, als ich auf die neue Reihe aufmerksam wurde. Aber leider erinnert nicht nur das wieder einmal toll gemachte Cover stark an „Obsidian“, auch die Geschichte selbst wirkt in weiten Teilen wie eine 2. Auflage.

Klar hatte ich teils Altbekanntes erwartet, als ich mich erneut in die Welt der Lux, Arum, Originals und Hybride entführen ließ – dennoch hatte nicht nur unsere neue Protagonistin Evie das Gefühl eines Déjà-vus: nachdem Band 1 mit dem langsamen Kennenlernen von Dämon und Katie mein absoluter Favorit in der „Obsidian“-Reihe war hatte ich irgendwie bei „Revenge – Sternensturm“ mit Evie und Luc teils das Gefühl wieder in diesem Band zu stecken (nicht nur das Hin und Her ihres Kennenlernens, sondern z.B. eine Kampfszene mit fliegenden Bäumen oder die Hetzkampagnen gegen die Lux an der Schule…).

Nach dem Klappentext wollte ich zwar wieder die Welt der Lux und Arum betreten, aber ich hatte doch einen stärker abgegrenzten Inhalt erhofft. Die Unterschiede zu „Obsidian“ gehen leider in den Gemeinsamkeiten völlig unter!

Die Schreibweise ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen, die Dialoge zwischen Luc und Evie sehr witzig. Protagonist Luc ist überaus geheimnisvoll und trotz seiner Jugend ein vielschichtiger, verantwortungsbewusster und daher sehr interessanter Charakter. Bei Protagonistin  Evie bin ich etwas zwiegespalten: sie kommt teils doch sehr unreif und kindlich rüber, etwas unentschlossen, fast launisch, aber vielleicht wirkt Luc hier ja wohltuend auf sie ein…

Schade, in der Idee hätte wesentlich mehr Potential gesteckt, dennoch hoffe ich auf die weiteren Bände, denn nach dem Ende von Teil 1 steht Evie, Luc und ihren Freunden noch Schlimmes bevor…