Rezension

Sturm auf Amrum

Die Brandung von Nebel -

Die Brandung von Nebel
von Ulrike Busch

Bewertet mit 4 Sternen

4 Frauen und 2 Männer nehmen auf der Nordseeinsel Amrum an einem Seminar zum Umgang mit dem Handy teil. Bis einer der Teilnehmer tot am Strand gefunden wird. Ist er bei dem Sturm, der in der Nacht über die Insel gefegt ist, ertrunken? Oder ist doch Fremdeinwirkung im Spiel? Und wo ist eine weitere Teilnehmerin abgeblieben, die seit dem Sturm verschwunden ist?

KHK Kuno Knudsen und sein Team haben alle Hände voll zu tun um diese Tat aufzuklären.

Ich liebe die Fälle der Kripo Wattenmeer und auch die Klärung dieses Falles hat mich in ihren Bann gezogen. Es geht eher leise zu bei den Ermittlungen. Die Geschichte lebt von den vielen Dialogen und Gesprächen, die die beiden Ermittler Kuno Knudsen und Arne Zander mit den Seminarteilnehmern führen um in dem Fall Schritt für Schritt weiter zu kommen.

Ich selbst kenne die Mitarbeiter der Kripo Wattenmeer ja schon seit einigen Jahren. Allen Neueinsteigern stellt Ulrike Busch das „Stammpersonal“ gleich auf den ersten beiden Seiten kurz vor. Auch die anderen Personen, die hier eine Rolle spielen sind gut ausgearbeitet und passen sich gut in mein Kopfkino ein.

Die Beschreibungen der Umgegend auf Amrum und der Sturmnacht haben mir auch wieder gut gefallen und machen Lust auf einen Abstecher auf die Insel. Wobei ich diesen Sturm, ganz im Gegensatz zu einem Seminarteilnehmer, nicht unbedingt erleben möchte.

Es geht neben dem Kriminalfall um das Thema Handyabhängigkeit und die Präsenz im Internet. Ich muss zugeben, dass mich diese aufs Handystarrerei auch manchmal nervt.

Autorin Ulrike Busch hat es auch mit dieser Geschichte geschafft mich zu fesseln. Wobei mir das Ende diesmal ausgesprochen gut gefallen hat. Warum? Das werdet ihr beim Lesen selbst feststellen.

Ein spannender Fall, sympathische Ermittler und ein besprechenswertes Thema machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.