Rezension

Suche nach dem Bruder

Das Licht scheint in die Finsternis - Thomas Franke

Das Licht scheint in die Finsternis
von Thomas Franke

Bewertet mit 4 Sternen

Jonathan Brendel kann es kaum fassen, als er von dem kleinen Vermögen erfährt, das seine Mutter ihm nach ihrem Tod hinterlassen hat. Die Sache hat allerdings einen Haken: Er kann dieses Erbe nur gemeinsam mit seinem Bruder antreten, der vor 15 Jahren spurlos verschwunden ist. Noch ahnt er nicht, was ihn erwartet, als er sich auf die Suche begibt. 

Ein Kommissar auf der Jagd nach einem der gefürchtetsten Unterweltbosse Berlins, eine junge Krankenschwester mit einer furchtbaren Narbe im Gesicht und ein Mann ohne Gedächtnis in einer verlassenen Festung mitten in der Wüste - sie alle sind durch ein schreckliches Ereignis mit Jonathan verbunden. Und schon bald muss jeder von ihnen eine tiefgreifende Entscheidung treffen ... 

Mit seinem Debüt-Roman Das Haus der Geschichten hat sich Thomas Franke vor Jahren schlagartig einen Namen gemacht. Seine Romane stehen für eine kreative und gleichzeitig tiefgründige Mischung von Glaubens- und Spannungselementen. Das stellt auch dieser Roman eindrucksvoll unter Beweis.

(Klappcovertext vom Buch)

 

Ich bin sehr gut in die teils mysteriöse Geschichte gekommen.  Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere der einzelnen Personen sind sehr gut dargestellt, man meint sie schon länger zu kenne. Besonders Jonathan Brendel habe ich dabei in mein Herz geschlossen. Wie er nach seinem Bruder sucht und wie er Mara, die Krankenschwester, hilft mit ihrer Narbe klar zu kommen, gefällt mir sehr. Auch Mara als Person gefällt mir gut mit ihrem Glauben an Gott und ihrem persönlichen Geheimnis. Der Kommissar Boddien, ist mir etwas sonderbar und sehr auf seinen Fall fixiert, er Suche nach einem berühmten Drogenboss. Der Autor schafft es von Anfang an eine gute Spannung in die Geschichte zu bekommen. Am Schluss konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen. Die Beschreibung der Suche nach Jonathans vermisstem Bruder war einfach nur toll, abenteuerlich und spannend. Interessant und mysteriös sind auch die Gedanken des Komapatienten beschrieben. Der sich in der Zeit seines Komas in einer anderen Welt, auf einer Burg in der Wüste, abspielt.  Diese Abschnitte waren für mich sehr mysteriös geschrieben und ich hatte etwas Probleme sie zu verstehen. Durch das ganze Buch zieht sich der Faden ob Jonathan seinen Bruder Maik wieder finden wird. Ich kann nur sagen, dass das Ende sehr interessant und spannend geschrieben wurde und mit sehr gefallen hat. Besonders die letzten Zeilen und der Prolog waren einfach nur toll.

 

Ich kann das Buch nur empfehlen.  Es ist fast wie ein Krimi geschrieben, ist es aber doch nicht. Das Buch ist besonders geeignet für Personen die keine Angst habe, in einem Buch mit christlichen Werten konfrontiert zu werden. Einfach nur ein tolles Buch mit Tiefgang.