Rezension

Süßes Cover, "leere" Seiten

Engelsstern - Jennifer Murgia

Engelsstern
von Jennifer Murgia

Licht und Schatten,
Gut und Böse …

Die 17-jährige Teagan ist alles andere als ein normales Mädchen. Furchtbare Albträume begleiten sie seit ihrer Kindheit. In ihrem Zimmer hausen bedrohliche Schatten. Manchmal hört sie ein Rascheln wie von Flügeln. Und dann spürt sie eine schützende, lichte Wärme.
Eines Tages wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt: ihr Schutzengel Garreth kommt auf die Erde, um ihr ihre Bestimmung mitzuteilen. Er trägt den Stern ihres Lebens auf seiner Handfläche – den Engelsstern …

Meinung

Ich bin durch Zufall an dieses Buch gekommen, sieben Bücher für kleines Geld auf Facebook – da kann ich nicht nein sagen.
Das Cover fand ich echt süß, von der Autorin hatte ich noch nie gehört, aber das heißt ja nichts, vor allem nach acht Jahren Ausland. So ganz überzeugen konnte der Klappentext mich nicht, aber jedes Buch hat eine Chance verdient, oder?

Dass die Protagonistin Teagan eine kleine Büchernärrin ist, zog einen Anflug von Sympathie meinerseits mit sich; nichtsdestotrotz war das auch leider das einzige, denn sie war durch und durch naiv, ganze 300 Seiten lang. Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach, lässt sich aber flüssig und angenehm lesen. Aber: Ich kam einfach nicht rein, wollte mich nicht ständig hinsetzen und lesen, obwohl ich etwas anderes zu tun hatte, es gab keinerlei Anzeichen meiner sonst so typischen Lesestimmung: Buch auf, Welt aus. Schade eigentlich.

Ich habe nichts gegen Engel, im Gegenteil, ich finde Engel super! Aber die Story war dann doch zu viel – beziehungsweise zu wenig.. Die Entwicklung, wenn man es so nennen kann, von Teagan ist nicht nachvollziehbar, ihre Aktionen noch viel weniger, was mit ihrer besten Freundin Claire abgeht ist mir ein Rätsel und die Story mit ihrem Dad habe ich immer noch nicht kapiert. Und – ­ ihr könnt mir glauben – diesen Teil des Buches habe ich zweimal gelesen, weil ich ernsthaft dachte, ich habe eine Seite übersprungen.

Richtig in die Tiefe gingen weder die Story – die einfach etwas sinnfrei war – noch die Charaktere. Garreth ist der perfekte Junge, der die Herzen eines jeden High School-Mädchens höher schlagen lässt, Teagan ist Naivität pur und Hadrian – ja, es muss natürlich irgendwo `ne Dreiecksgeschichte sein (sorry für den Minispoiler) – ist der Bad Boy schlechthin. Den Rest überlasse ich eurer Vorstellungskraft. Oder aber ihr lest das Buch.

Fazit

Ich habe 300 Seiten gelesen, ein paar Fotos von dem niedlichen Cover gemacht und bestimmt wieder ein bisschen meinen Deutsch Wortschatz verbessert. Mehr war das für mich leider nicht …