Rezension

Triefender Kitsch

Engelsstern - Jennifer Murgia

Engelsstern
von Jennifer Murgia

Bewertet mit 2 Sternen

üstere Albträume plagen Teagan, denn bedrohliche Schatten suchen sie in ihren Traum heim. Nicht nur Albträume plagen Teagan sondern auch die unerklärlichen Geräusche, die sich wie das Rascheln von Flügeln anhören.
Eines Tages begegnet Teagan ihrem Schutzengel Garreth und ihre ganze Welt wird auf den Kopf gestellt, denn Garreth ist auf die Erde gekommen um Teagan ihre Bestimmung mitzuteilen. Teagan muss die Welt vor Hadrian, einem gefallenen Engel retten. Der gefallenen Engel möchte die Herrschaft der Welt an sich reißen und Chaos über die Menschen bringen. Tegan und Garreth versuchen alles in ihrer Macht stehende um Hadrian aufzuhalten und so beginnt der Kampf um die Welt und eine tragische Liebesgeschichte.

Das Cover, der Klappentext  sowie die ersten Seiten versprechen eine spannende und geheimnisvolle Story.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass man leicht in einen Lesefluß kommt und dem Leser einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglicht.

Leider währt der positive Eindruck nicht lange. Der Spannungsaufbau ist Katastrophal. Auf den ersten 100 Seiten (wohl bemerkt von ca 300 S.) plätschert die Geschichte nur so dahin. Tegan geht zur Schule, trifft ihre Freunde etc. und urplötzlich taucht der wunderschöne Garreth auf und die Ereignisse überschlagen sich, sodass alles extrem oberflächlich wirkt z.B. verlieben sich Teagan und Garreth unsterblich ineinander und dies innerhalb weniger Seiten.
Auch wirken die Charaktere farblos und nicht authentisch.
Garreth hat weder Ecken und Kannten. Er ist der ,,perfekte" Mann, seine Handlungen und seine Sprache trieft förmlich nur so vor Romantik und angedeuteten Liebesschwüren.
Teagan wirkt über das ganze Buch hin naiv und mitleidig. Sie wird als unscheinbares und von allen ungesehenen Mädchen dargestellt, die ihre Erfüllung nur in der Liebe zu ihrem Schutzengel findet. Beide Protagonisten lassen jegliche Tiefe vermissen.

Die Grundidee des Romans war nicht neu und voller Klischees, dennoch hätte man die Idee besser umsetzten können. ,,Engeles Stern" ist ein vor Romantik triefender Jugendroman, denn man besser im Laden stehen lässt.

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