Rezension

Tel Aviv - Berlin - ein Reisebericht, der begeistert

Tel Aviv - Berlin - Fredy Gareis

Tel Aviv - Berlin
von Fredy Gareis

Inhalt

Über 5000 Kilometer in vier Monaten und durch 16 Länder fährt Fredy Gareis auf seinem Rad von Tel Aviv nach Berlin und lässt uns an seinen Erlebnissen teilhaben. In jedem Land beleuchtet er nicht nur geschichtliches, sondern zeigt auch wie die Menschen dort leben. Ein Reisebericht der ganz besonderen Art!

Meine Meinung

Man muss ja schon ein wenig verrückt sein, wenn man sich auf den Sattel eines 20 Jahre alten Drahtesels schwingt und damit die Strecke Tel Aviv – Berlin zurücklegt. Und so kann ich Mutter Gareis auch ein wenig verstehen, die ihrem Sohn sagte "Junge, du bist doch bescheuert. Warum fliegst du nicht?". Aber was bin ich froh, dass der Autor sich für das Abenteuer entschieden hat und seinem Plan treu geblieben ist. Denn nur so war es mir möglich einen Reisebericht zu lesen, der mich fasziniert und in mir den Wunsch geweckt hat, auch mal so was verrücktes zu tun.

Fredy Gareis erzählt im Plauderton nicht nur interessante Geschichten über die Geschichte und Menschen des jeweiligen Landes, sondern besticht auch durch seine Ansichten über Gott und die Welt. Dies tut er auf sympathisch-lockere Art und lässt den Leser auch an seinen Gedanken teilhaben. Man hatte so die ganze Zeit das Gefühl mit dem Autor gemeinsam unterwegs zu sein und hat so viel mehr gelernt, als es durch einen Reiseführer möglich wäre.

Er lässt uns an Momenten teilhaben, wie z.B. dem Sonnenaufgang in Petra, bevor es dort von Touristen nur so wimmelte oder nahm uns mit auf einen Tee bei Saddam Hussein. Und so ist es nicht verwunderlich, dass man ganz traurig ist nachdem man das Buch beendet hat, weil die Reise schon vorbei ist, wo man doch noch lange nicht bereit ist anzukommen und viel lieber weiter gefahren wäre.

Fazit

Tel Aviv –Berlin ist ein Reisebericht der besonderen Art. Authentisch, mitreißend und faszinierend – von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung