Rezension

The Invisible Man

The Invisible Man - H. G. Wells

The Invisible Man
von H. G. Wells

Bewertet mit 3.5 Sternen

29. Februar, Iping: Ein seltsamer Fremder mietet sich in der kleinen Pension von Mrs. Hall ein. Doch irgendetwas an ihm ist den Einwohnern nicht geheuer. Zum einen versteckt er sich immer hinter Hut und Mantel, zum anderen ist er auch nicht wirklich gesprächig und sehr abweisend. Die chemischen Apparaturen, die er in seinem Zimmer hortet tun ihr Übriges: das Dörfchen wird misstrauisch. Zu Recht.

Ich fand die Geschichte ganz nett zu lesen, auch wenn sie heutzutage natürlich nicht mehr so aufsehenerregend ist wie zu ihrer Entstehungszeit. Wells hat sich eine interessante Erklärung zurechtgelegt wie der Unsichtbare unsichtbar wurde. Auch erzählt er sehr anschaulich welche Probleme den Unsichtbaren erwarten, aber auch welche Versuchungen. Einzig seine Entwicklung gegen Ende fand ich nicht nachvollziehbar. Auch die Reaktionen der Bevölkerung sind sehr realistisch dargestellt, zunächst der Unglauben, dann das Entsetzen. Alles in allem ein interessanter Klassiker, sehr bildhaft geschrieben, der zum Nachdenken anregt: was ist möglich, wenn man unsichtbar ist?