Rezension

Tierisch gute Krimiunterhaltung

Schönheitsfehler - Heike Wolpert

Schönheitsfehler
von Heike Wolpert

Bewertet mit 4 Sternen

Das Leben ist nicht immer leicht und für einen behinderten Kater schon gar nicht. Eine Erfahrung, die auch Kater Socke machen muss, als er nach seinem tristen Dasein im Tierheim auch noch an einen rücksichtlosen Gelegenheitsbesitzer gerät. Denn dieser setzt ihn kurzerhand mitsamt seiner Box an einer Parkbank aus, wo der gewitzte Kater auf eine Leiche stößt. Ein schicksalhaftes Zusammentreffen, das dem neugierigen Vierbeiner nicht nur einen spannenden Kriminalfall beschert, sondern auch noch den Unterschlupf bei einem Kriminalkommissar ermöglicht.

„Schönheitsfehler“ ist das Krimidebüt der deutschen Autorin Heike Wolpert, die für ihre Ermittlungen in einem spannenden Fall nicht nur einen Kriminalkommissar agieren lässt, sondern auch einen klugen und wagemutigen Kater. Dabei ist Socke alles andere als eine prächtige Erscheinung. Abgemagert und von einem Unfall gezeichnet ist er eher eine traurige Gestalt und deshalb traut ihm niemand etwas zu. Ein Vorteil, den die Autorin mit abenteuerlichen Szenen, witzigen Dialogen und zu Katzen passenden Handlungsweisen unterlegt und damit ihre Leser wunderbar kurzweilig unterhält. Aber nicht nur er kommt mit seinen eingeheimsten Sympathiepunkten beim Leser gut weg. Auch der allein lebende Kommissar Peter Flott besticht durch seine liebenswerte Art und so entwickelt sich aus beiden bald ein eingespieltes Team, das dem Mörder eines Schönheitschirurgen auf die Schlicht kommt.

Fazit.
Ein spannender Kriminalfall, mehrere Verdächtige, zwei völlig unterschiedliche Ermittlungsteams und eine ordentliche Portion Humor vereinen sich in diesem Debüt zu einem gut funktionierenden Plot und wissen den Leser tierisch gut zu unterhalten.