Rezension

Tierschutz

Das Delfinmädchen - Karin Müller

Das Delfinmädchen
von Karin Müller

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:

Das Delfinmädchen

 

Inhalt in meinen Worten:

Mir ist Marie gar nicht so fremd. Ihre Angst vor fremden, vor Keimen und vor Krankheit, kann ich mehr als nachvollziehen, deswegen ist es auch mutig, das sie sich in Spanien öffnet und ein fremdes Mädchen an sich heran lässt. Dieses Mädchen hilft ihr sogar im Nachhinein ziemlich, denn dank ihr überwindet sie manche Angst, vor allem als es darum geht einem kleinen Delfin das Leben zu retten. Wie sie das macht und warum Delfine ihren Weg gehen müssen, das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Wie ich das Gelesene empfinde:

Mich berührte die Geschichte aufgrund von Marie und ihren Ängsten sehr, denn dadurch war sie mir nicht fremd sondern ich fühlte mit ihr, und ihre Ängste spürte und kenne ich sogar selbst. Ich weiß was es heißt sich aus Angst so zu verbiegen, das man dem Leben irgendwie aus dem Weg geht, dass das aber nicht immer geht und vor allem auch nicht immer gut ist, das erzählt euch Marie in ihrer ganz eigenen Geschichte.

Spanien:

Die Geschichte spielt in Spanien, denn Maries Eltern ziehen dorthin, warum wird nicht erzählt, ist aber auch nicht unbedingt für die Geschichte so wichtig. Denn letztlich muss Marie in Spanien neu anfangen und das ist wichtig, denn sie ist es gewöhnt in einem wirklich Keimfreien Raum zu leben, fürchtet sich vor allem was irgendwie ihr schaden könnte und doch schafft sie das unmögliche und springt in das Wasser trotz Gefahren um jemanden zu retten. Das ist sehr berührend, aber das allein ist gar nicht die Geschichte. Denn es geht um Delfine, die eigentlich nur eines wollen in Sicherheit leben, und ihre neue Freundin hat einen Delfin als Freund, doch dieser darf unter gar keinen Umständen gezwungen werden um zu ihr zu kommen, sondern er muss freiwillig zu ihr kommen und das kommt in diesem Buch gut hervor, denn Delfine sind eben keine Kuscheltiere, es sind Wildtiere, die zwar echt liebevoll sind, und auch in einem tollen Familienband leben, der Schule heißt, dennoch sind diese Tiere wild und wollen leben so wie du und ich, doch das erschweren wir ziemlich. Indem wir Plastik nutzen, auch wenn wir das so gar nicht sehen, aber das Plastik schwimmt in den Meeren und Delfine fressen das, nicht nur diese sondern auch Vögle, Wale und andere Wesen. Die Frage ist, wann essen wir das, was diese Tiere zu sich nahmen selbst? Denn wir essen zum Teil diese Tiere. Wenn schon nicht aufgrund von Tierliebe dann solltet doch zumindest aufgrund der eigenen Liebe klar sein, so kann es nicht weiter gehen.

Die Geschichte:

Ich finde es toll wie Marie aus sich heraus kommt, Dinge über Board wirft und sich traut etwas neues zu wagen, gar nicht so leicht, aber sie findet recht schnell eine neue beste Freundin die ihr deutlich hilft zu erkennen, was dran ist erkannt zu werden. Die Wärme von Spanien fühlte ich irgendwie selbst auf meiner Haut, obwohl ich das Buch nur gelesen habe, dazu hatte ich das Gefühl selbst mit den Mädchen auf Entdeckungstour zu gehen, was mir wirklich gut gefallen hatte.

 

Charaktere:

Marie ist die ängstliche, die die erst lernen muss sich Dinge zu trauen, dagegen ist ihre beste Freundin eine kleine rote Zora, die wenig Angst hat und frei und wild und einfach knallig und süß ist. Das macht das Buch auch echt lebendig. Die Charaktere sind somit wirklich gut herausgearbeitet worden.

 

Spannung:

Nach meiner Meinung hat der Klappentext viel zu viel verraten, weswegen für mich die Spannung nicht so da war, weil ich ja wusste was passieren wird, dafür trumpften die Charaktere, Dialoge und überhaupt die Welt von Marie.

Empfehlung:

Ihr mögt Delfine? Möchtet ihr sie vielleicht sogar selbst gerne schützen? Dann kauft doch gerne die Geschichte vom Delfinmädchen, denn ein Euro geht direkt zum NABU-Projekt, was ich eine tolle Sache finde. Ich denke das Buch richtet sich vor allem an Mädchen, aber auch Jungs können ihre Freude am Buch haben.

 

Bewertung:

Nachdem ein klein wenig die Spannung litt, weil das Buch zu viel von Anfang an verraten hatte, gebe ich vier Sterne. Die Geschichte ist schnell gelesen und man liest gerne ein zweites oder drittes mal in die Geschichte hinein. Für den Sommer auch keine schlechte Lektüre.