Rezension

Tödliche Hitzewallungen

Morden in der Menopause -

Morden in der Menopause
von Tine Dreyer

Bewertet mit 4 Sternen

"Morden in der Menopause" ist eine skurrile und überzogene Geschichte, die das Thema Menopause auf erfrischende und humorvolle Weise anspricht. Die Hauptfigur, die 48-jährige Liv, findet sich plötzlich in einer turbulenten Situation wieder, als sie in den Wirren der Wechseljahre einen Kerl erschlägt, der ihrem pubertierenden Sohn Drogen verkaufen wollte. Was folgt, ist eine Kette von Ereignissen, bei denen eine Leiche nicht lange alleine bleibt und Livs Leben vollständig aus den Fugen gerät.

Die Autorin schafft es, mit einem Mix aus schwarzhumorigem und satirischem Ton zu unterhalten. Die Geschichte liest sich flüssig und lässt sich dank ihres kurzweiligen Stils in einem Rutsch durchlesen. Dabei werden interessante Informationen zur Menopause vor jedem Kapitel eingestreut.

Allerdings weist die Geschichte einige kleine logische Schwächen auf, die dem Lesevergnügen jedoch keinen ernsthaften Abbruch tun. Es ist kein anspruchsvoller Roman, aber gerade durch seine originelle Story ist er eine gelungene Abwechslung.

Insgesamt ist "Morden in der Menopause" ein unterhaltsamer Roman für Leserinnen, die auf der Suche nach einer humorvollen und unkonventionellen Geschichte sind, die sich mit einem Thema auseinandersetzt, das oft tabuisiert wird.