Rezension

toll!

77 Tage - Lucie Flebbe

77 Tage
von Lucie Flebbe

Detektivin Lisa Ziegler und ihr Chef und Freund Ben Denner werden von Elspeth van Pelz,der Leiterin eines ambulanten Pflegedienstes engagiert. Diese hat fest gestellt, dass in den letzten 4 Jahren in einem Bezirk überdurchschnittlich viele der Kunden des Pflegedienstes verstorben sind.Um vor Ort zu recherchieren und einen eventuellen Todespfleger aufzudecken, gehen Lisa und Ben als Pflegehelfer inkognito mit den Angestellten des Dienstes zu den pflegebedürftigen Menschen.
Liza entdeckt zudem einen Blogg, wo mehrere Pflegerinnen mitmachen und entdeckt dabei ,dass einige im Privatleben grosse Probleme haben. Doch gleichzeitig wirbelt bei ihr die ganze Geschichte Erinnerungen auf.  Sie muss mit den lange zurückliegenden Misshandlungen ihres Vaters zurechtkommen und abschliessen.

Die Geschichte ist  aus der Sicht von Lisa geschrieben. Abwechselnd damit erscheinen immer wieder Blogg Einträge von der vom Ehemann misshandelten Bella. Bis ganz am Schluss weiss man allerdings nicht, wer der Pflegerinnen denn nun Bella ist, und wie ihre Story mit den Todesfällen zusammenhängt.....was die Geschichte sehr spannend lässt.
Die Pflegemassnahmen sind sehr eindrücklich und real beschrieben. Man merkt als Leser , dass hier sehr gut recherchiert wurde. Mich hat die Arbeit des Pflegedienstes, die Belastung der Arbeit und die psychischen Auswirkungen auf die Pfleger sehr beeindruckt.

Die Figur Lisa ist erfrischend , ein wenig schräg und mit einer grossen Prise Humor gesegnet. Ihr Chef Ben eher knurrig , aber sehr feinfühlig beschrieben. 
Der Krimi liest sich flüssig, verwirrt den Leser nicht mit zu vielen medizinischen Ausdrücken und ist spannend. 
Das ist das erste Buch, das ich vom Detektivduo gelesen habe, wird aber definitiv nicht das Letzte sein.