Rezension

tolle Atmosphäre

Die stillen Gefährten -

Die stillen Gefährten
von Laura Purcell

Als ich das Buch zufällig im Internet gesehen habe, hatte es sofort meine volle Aufmerksamkeit. Das wunderschöne, aber trotzdem einfache Cover hat mich in seinen Bann gezogen. 

 

"Die stillen Gefährten" handelt von einer Geistergeschichte, die in der viktorianischen Zeit, im Jahre 1866 in England spielt. Die Protagonistin Elsie heiratet den reichen Erben Rupert Bainbridge. Das Glück währt nicht lange, da Elsie schon sehr bald zur Witwe wird. Sie zieht in ein altes Anwesen aufs Land, welches der Familie Bainbridge gehörte. Immer an ihrer Seite ist Sara, die Cousine ihres verstorbenen Mannes. Auf dem Landgut leben auch Dienstmädchen, welche eher zurückhaltend auf Elsie reagieren. Es dauert nicht lange, da entdeckt Elsie einen verborgenen Raum und alte Holzfiguren: Die stillen Gefährten.....

 

Ich bin eher skeptisch was viktorianische Geschichten angeht, da ich mich mit dem Schreibstil schwer tue. Doch an "Die stillen Gefährten" habe ich mich getraut und auch nicht lange darüber nachgedacht. Das Buch lässt sich hervorragend lesen, der Schreibstil ist sehr flüssig und überhaupt nicht kompliziert. Die Autorin schafft eine wunderbare, gruselige Welt, die den Leser in den Bann zieht. Beim Lesen habe ich die Zeit vergessen, ich war immer an Elsies Seite und konnte mir die Geschichte und das alte Landgut super vorstellen. Leider konnte ich mir die Holzfiguren, "Die stillen Gefährten", nur sehr schwer bildlich vorstellen, das liegt aber an meiner eigenen Vorstellungskraft. Die Geschichte an sich ist auch überhaupt nicht übertrieben was den Gruselfaktor angeht. Das Level war in etwa immer so hoch, dass ich gerade noch schlafen konnte, einmal habe ich aber leider doch davon geträumt. 

 

Ich hoffe, es werden noch mehr Bücher von dieser großartigen Autorin übersetzt und auf den Markt gebracht.