Rezension

Tolle Grundidee, aber Umsetzung nicht sehr überzeugend

Zu nah - Olivia Kiernan

Zu nah
von Olivia Kiernan

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den Thriller – aber leider wurde ich etwas enttäuscht, denn anfangs hatte ich bereits Probleme richtig in die Story hinein zu finden – und das Ende hat mich dann auch nicht richtig überzeugt.

Die Story dreht sich um die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello, die erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden wird. Detective Frankie Sheehan glaubt nicht an Selbstmord. Jemand war bei Eleanor, als sie starb. Jemand, der sadistische Lust an brutalen Spielchen hat. Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden: eine junge Frau - zu Tode gefoltert. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und für Frankie geht es um Leben und Tod…

Wie bereits erwähnt, hatte ich anfangs ziemliche Probleme in das Buch hinein zu finden, wegen dem teils abgehackten Schreibstil und auch der Hauptfigur, zu der ich anfangs keinen Bezug aufbauen konnte. Das hat sich dann im Laufe des Buches etwas gelegt und ich habe sogar angefangen richtig mitzurätseln, wer nun der Täter ist. Auch Frankie wurde mir sympathischer und ich konnte ihr Denken und Handeln nachvollziehen.

Doch das Ende hat mich dann gar nicht überzeugen können. In meinem Kopf tummeln sich so viele Fragen, dass ich denke, dass ich das Buch mit dem Wissen nun noch einmal lesen müsste. Für mich ist es immer wichtig, dass das Ende eines solchen Buches in sich schlüssig ist und mich – im besten Fall - umhaut vor Überraschung. Doch irgendwie ist es in diesem Fall etwas nach hinten losgegangen. Schade… Die Story hätte Potenzial gehabt und die Grundidee war sehr gut, aber leider haperte es dann an der Umsetzung…