Rezension

Tolle Kombination aus märchenhaftem Sitl und der Düsternis des Mittelalters

Die Enden der alten Welten, Der Anfang von alledem - Marcus Wächtler

Die Enden der alten Welten, Der Anfang von alledem
von Marcus Wächtler

Bewertet mit 4 Sternen

Zuerst einmal bekommt das Buch von mir einen großen Pluspunkt für das Cover. Denn es sieht nicht nur sehr schön aus, sondern passt auch perfekt zur Story.

Ich liebe das Mittelaltersetting des Buches! Auch die Kombination der fiktiven Geschichte mit den teilweise realen Fakten aus der mittelalterlichen Zeit, ist dem Autor wirklich gut gelungen. Was ich hier sehr gut finde ist, dass Marcus Wächter die grausigen Dinge am Mittelalter nicht beschönigt, sondern sie so wiedergibt, wie sie wahrscheinlich passiert sind.

Der Autor schreibt sehr angenehm und flüssig. Er hat einen etwas märchenhaften Stil, was perfekt zu seiner Geschichte passt. Zwischendurch lässt er auch Ausdrücke aus der mittelalterlichen Zeit einfließen, was das Ganze noch abrundet. Auch wenn seine Geschichte einen märchenhaften Touch hat, schafft er es die Düsternis dieser Zeit perfekt einzufangen und wiederzugeben.

Einziges kleines Manko war die „seichte“ Story. Es gab keinen wirklichen Plottwist. Trotzdem war die Geschichte keineswegs langweilig, da einen die Charaktere und der Schreibstil nur so durch die Seiten fliegen lassen. Für einen Reihenauftakt ist das Buch trotz der fehlenden „Action“ also durchaus gut gelungen. Man lernt in diesem Band vor allem die Charaktere kennen. Viele von ihnen sind für mich bis zum Ende des Buches sehr geheimnisvoll geblieben. Ich finde das aber gar nicht schlecht und vermutlich wird sich in den Folgebänden zeigen, wer nun wirklich gut oder böse ist.

Wer Märchen, fantastische Geschichten und vielleicht auch ein mittelalterliches Setting mag, wird dieses Buch lieben