Rezension

Toller Neuseelandroman

Der rote Mond von Kaikoura - Anne Laureen

Der rote Mond von Kaikoura
von Anne Laureen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt

1887: Lilian macht sich mit ihrem Großvater Georg auf die Reise nach Neuseeland, denn sie wollen eine Sternwarte errichten. Doch dort haben die beiden auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, denn nicht jeder ist der Sternwarte gegenüber positiv eingestellt und eine ehrgeizige und eigenstände junge Frau ist in Neuseeland die Seltenheit.

Meine Meinung

Die Atmosphäre in Der rote Mond von Kaikoura ist eher ruhig, die Geschichte ist aber trotzdem interessant und spannend. Lilian ist eine selbstbewusste Frau, obwohl zur damaligen Zeit Frauen nur heirateten und Kinder bekommen haben. Dadurch hat sie es nicht immer leicht. Lilian ist bei ihrem Großvater Georg aufgewachsen, da ihre Eltern früh gestorben sind. Deshalb haben die beiden eine enge Beziehung zueinander. Mir sind die beiden Charaktere sympathisch. Man fiebert mit ihnen beim Bau der Sternwarte mit und hofft, dass alles reibungslos klappen wird. Einige Bewohner des Ortes stehen dem Bau sehr skeptisch gegenüber und halten Georg für einen Spinner. Zudem ist der Leser gespannt, was es mit dem Versprechen auf sich hat, das Georg vor langer Zeit abgegeben hat. Vor allem zum Ende des Buches gibt es einige überaschende Wendungen.

Durch Anne Laureens einfachen Schreibstil ist die Geschichte flüssig zu lesen. Nebenbei erfährt man einiges über das Leben zur damaligen Zeit in Neuseeland und über dessen Ureinwohner, die Maori.

Fazit

Eine interessante und kurzweilige Geschichte mit sympathischen Charakteren über die Astronomie und die Stellung der Frau Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Neuseeland.