Rezension

Tolles Buch für junge Leser*innen

Rudi und das Gruselrudel − Rettung für den Wolf -

Rudi und das Gruselrudel − Rettung für den Wolf
von Paul Westmoreland

Auf der ersten Seite springt einem direkt eine Karte entgegen, in der alle Schauplätze des Buches eingezeichnet sind. Wobei die St. Rigamore-Schule jedoch in diesem Buch nicht vorgekommen ist, aber dann bestimmt im nächsten Band.
Der Stil der Zeichnungen bleibt konstant rot, schwarz/grau und weiß . Kein Wunder, denn es ist das Markenzeichen des Illustrators George Ermos, da er bekannt für kontrastreiche Illustrationen ist.
Ein toller Stil, und die Farben passen auch perfekt. Erstmal dachte ich aufgrund des Covers, dass das Buch eher für Jungs gedacht ist. Aber nachdem ich die Auflistung der drei Hauptcharaktere gesehen habe, habe ich mich gefreut, dass unter den Figuren ein Mädchen dabei ist. Kein normales Mädchen: ein cooles Geistermädchen namens Elli. Auch die anderen Figuren in diesem Buch sind gruselige Figuren wie Rudi unsere Hauptfigur, der Werwolf sowie Femi ein Mumienjunge. Im weiteren Verlauf tauchen noch einige andere “gruselige” Figuren auf, wie z.B. ein Skelett. Das Wort gruselig ist in Anführungszeichen, da sie vom Charakter her nicht wirklich furchteinflößend sind. Na gut, ein paar der Nebencharaktere waren zwar schon unfreundlich wie das Skelett, aber nicht in der Form, dass man Angst vor ihnen hat. Zu Beginn gab es eine kurze Skaterszene, da die drei Freunde gerne auf dem Skatepark sind und tolle Stunts machen. Doch nachdem der Hundewelpe auftaucht, der später von Rudi als Wolfie getauft wird, dreht sich in diesem Buch eigentlich nur noch alles um den Welpen Wolfie. Hierbei erleben Rudi und Wolfie gefährliche Abenteuer und sie schweißen dabei immer mehr zusammen. Während der Handlung rücken die beiden Freunde Femi und Elli in den Hintergrund und tauchen erst am Ende des Buches wieder im Skatepark auf.
Auf den Seiten ist nicht zu viel Text und oft gibt es besonders dicke und große Hervorhebungen für Soundeffekte, was mir sehr gefallen hat. Ich finde es auch toll, dass es so viele Illustrationen gibt. Fast auf jeder Seite kann man Illustrationen sehen. Das macht das Buch einfacher zu lesen, also perfekt für eine Zielgruppe ab ca. 7 Jahren.

Schade, fand ich einzig und allein , dass Femi und Elli nicht bei der Haupthandlung dabei waren. Besonders Elli hat mir ja sehr gefallen, sodass mir lieber gewesen wäre, dass sie öfter vorgekommen wäre. Daher denke ich, wären Jungs mit diesem Buch eher etwas besser bedient. Aber natürlich können auch Mädchen viel Lesefreude mit diesem Buch haben.

Dafür fand ich es toll, dass es so viele spannende und sogar brenzlige Situationen gab, die den Spannungsbogen in diesem Buch erhöht haben. Darüber hinaus fand ich das Setting cool mit den gruseligen Charakteren. Für mich insgesamt ein tolles Buch, welches ich besonders für Jungen ab 7 Jahren empfehlen möchte.