Rezension

Tolles Jugendbuch

Plötzlich Dämon - Monica Davis

Plötzlich Dämon
von Monica Davis

In dem Jugendbuch „Plötzlich Dämon“ von Monica Davis muss Daniel der Protagonist, mit seiner dämonischen Herkunft zurechtkommen  und sich die große Frage beantworten, was ihm in seinem Leben wichtiger ist, die Macht oder die Liebe zu Vanessa.

Erster Satz: „>>Ich hab echt keinen Bock mehr<<, murmelte James.“

Das Cover 

Für mich ist das Cover ja perfekt. In purpurtönen gehalten sieht man einen reich verzierten Spiegel, durch den  man einen Wald und einen See sieht. Der Titel fügt sich gut in das Gesamtbild ein und für mich wäre dieses Buch schon einen Coverkauf wert.

Die Charaktere

Daniel ist der Außenseiter, den es eigentlich in jeder Schule oder Klasse gibt. Mit ihm möchte niemand so richtig befreundet sein, bis auf Vanessa, die er schon seit der frühen Kindheit kennt. Seine familiären Verhältnisse sind mehr als zerrüttet und nachdem er dann auch noch dämonische Wurzeln haben soll, wird alles noch komplizierter. Die Gefühle zu Vanessa möchte er sich eigentlich gar nicht eingestehen, da sich so ein beliebtes Mädchen schließlich nicht mit einem wie ihm sehen lassen sollte.

Vanessa ist eine wirklich gute Freundin. Sie möchte Daniel immer wieder aus seinem Schneckenhaus locken und hat überhaupt kein Problem, zu der Freundschaft mit ihm zu stehen. Dass sie selbst Gefühle hegt merkt der Leser sehr schnell, aber einfacher macht es die Situation nicht.

Auch die anderen Charaktere wurden von der Autorin mit Liebe und Individualität gezeichnet, sodass auch sie eine tragende Rolle für die Geschichte spielen.

Das Buch

Der Einstieg in das Buch geschieht durch einen Prolog und einem Zeitsprung in die Gegenwart. Etwas verwirrt war ich schon, aber das legte sich sehr schnell und die Charaktere, wie auch ihr Umfeld wurden zügig eingeführt.

Schnell erlebte ich, wie Daniel sich als Außenseiter fühlt und wollte ihm sofort helfen, sowieso es Vanessa ebenfalls immer wieder versucht. Erst mit der Zeit verändert sich Daniel nicht unbedingt zum Guten und man merkt, dass sich die dämonischen Gene nicht abstreiten lassen. 

Die Geschichte ist eine gute Mischung zwischen Fantasy und Liebe. Daniel muss sich moralischen Fragen stellen und alles endet in einem Showdown der mir gut gefallen hat.

Die Schauplätze hätten für mich teilweise ein wenig detaillierter beschrieben werden können. Sei es die Schule oder das Freibad in der realen Welt als auch die Unterwelt, dort blieb doch sehr viel Freiraum für die eigene Fantasy.  

Die Perspektivenwechsel machten es mir sehr leicht, immer auf dem neusten Stand zu sein und über alle ein wenig privatere Informationen zu erhalten. Ich kann mir vorstellen, dass es dieser Stil vor allem den jungen Leser leicht macht, sich in die Geschichte hinein zu versetzten und weiter lesen zu wollen.

Die Leseempfehlung ab 14 Jahren kann ich ohne Bedenken weiter geben und denke sowohl der Umfang der Geschichte, als auch der Inhalt sind für dieses Alter sehr passend. Aber auch für ältere auf jeden Fall noch sehr interessant. 

Alles in allem war das Buch eine schöne Jugendgeschichte die auch mal mit einem Buch abgeschlossen ist, was mir persönlich in letzter Zeit sehr wichtig ist. Empfehlen kann ich das Buch jedem, der einer Mischung aus Liebesgeschichte und Fantasy nicht abgeneigt ist und der keine zu hohen Ansprüche hat, da es nun einmal ein Jugendbuch ist.