Rezension

Tonya und Lara mischen McAlister Castle auf

Verliebt in den Highlands - Ladina Bordoli

Verliebt in den Highlands
von Ladina Bordoli

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Schlagartig ändert sich das Leben für Lara, als sie ihre fünfzehnjährige Nichte Tonya bei sich aufnimmt. Laras Freund ist nicht begeistert, dass Tonya nun bei ihnen wohnt und tut dies in jeder Situation kund. Hinzu kommt, dass Tonya alles andere als leicht ist und bei jeder Gelegenheit rebelliert. Da Lara Angst hat, dass Tonya auf die falsche Bahn gerät, unternimmt sie einen letzten Versuch und versucht für ihre Nichte einen Platz auf dem Schloss von Lord Tristan McAlister zu ergattern. Denn dieser soll mit seinen unkonventionellen Methoden wahre Wunder bei Jugendlichen bewirken. Doch dieser ist nicht begeistert gleich zwei Angehörige des weiblichen Geschlechts auf seinem Schloss zu haben. Zumal Lara längst vergessene Empfindungen in ihm auslöst.

 

Meine Meinung:

Nach und nach lernen wir, die für die Geschichte wichtigen Personen kennen und können so immer besser hinter ihre Fassaden blicken. So sind wir dabei, wenn Lara immer mehr in ihrer Leidenschaft für das Designen von Hüten aufgeht und sich selbst dadurch ein stückweit findet. Ich fand es schön, Lara dabei zu beobachten, wie sie durch die neue Umgebung, neuen Menschen und den Abstand zu ihrem Leben und vor allem zu ihrem Freund immer mehr aufblüht. Denn gerade bei den Szenen mit ihrem Freund merkt man, wie Lara versucht, ihm alles recht zu machen, zwischen ihm und Tonya zu schlichten und sich dabei immer mehr verliert. Auf McAlister Castle muss sie sich, ebenso wie der Schlossherr, neuen Herausforderungen stellen und über ihren Schatten springen.

Mit Lara, Tristan und Tonya sind der Autorin drei facettenreiche Figuren gelungen, die man mit der Zeit erst richtig kennenlernen muss, damit man sie und ihr Handeln versteht. Gerade Tristan scheint auf den ersten Blick unnachgiebig, hart und in seinen Ansichten festgefahren zu sein. Tief im Inneren hat er, glaube ich, oftmals einfach nur Angst davor verletzt zu werden. Was sich daran zeigt, wie er auf Lara reagiert, aber gerade seine Reaktionen führen wiederum zu einigen lustigen Gegebenheiten. Wieso er eine Schutzmauer um sich errichtet hat, konnte ich aus seiner Sicht vollkommen nachvollziehen.

Tonya hat mich ehrlich gesagt damit überrascht, dass sie mehr mitbekommt, als man denkt und ihrer Tante gar nicht feindselig gegenübersteht. Dabei ist sie aber voll und ganze ein fünfzehnjähriges Mädchen, dass ihre eigene Meinung hat und diese kundtut.

Ans Herz gewachsen ist mir der Butler Ron, der Tristan schon ewig kennt und irgendwie seine eigenen Pläne für Lara und Tristan zu haben scheint.

 

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte über die Selbstfindung, die Verwirklichung seiner Träume, das Vertrauen in andere Menschen und die Macht der Liebe. Ich habe Lara, Tonya und Tristan gern auf ihrer Reise begleitet und hätte gerne noch viel mehr von ihnen gelesen.