Träume sind manchmal soviel mehr..
Bewertet mit 5 Sternen
Janie ist ein Mädchen mit einer alkoholkranken Mutter. Ein Mädchen, das es schwer hat in der Schule und immer noch keinen Freund hat. Aber was für sie noch viel schlimmer ist: Janie kann die Träume anderer Menschen sehen und sie verändern, wenn sie darum gebeten wird. Als sie anfängt in einem Altersheim zu arbeiten, trifft sie eine alte Frau, die ihr mehr über ihre seltene Gabe erzählt. Janie ist eine "Traumfängerin".
Von nun an versucht Janie, den Menschen, die träumen, zu helfen und ihr Leben zu verändern. Trotzdem bleibt ihr Leben schwierig, vor allem als plötzlich Carl auftaucht, denn Carl träumt seltsame Träume. In einem dieser Träume ist Janie allein und weiß nicht, wie Leute Träume haben können, in denen sie selbst gar nicht vorkommen. Neugierig begibt sie sich in einen Strudel verheerender Ereignisse.
Endlich ein rundum gelungenes Jugendbuch, das auch für Erwachsene etwas taugt. Die Autorin schreibt in einen Tagebuch/-Telegrammstil, der flüssig zu lesen ist. Aber es wird nie zu viel verraten, einige Sequenzen bleiben ohne Kommentar im freien Raum der Geschichte, um später erst aufgelöst zu werden.
Die Figur der Janie ist mit so viel Gefühlen und Emotionen ausgestattet, dass der Leser eigentlich selbst Janie verkörpert und somit aktiv mitleidet.
Zum Glück ist das Ende offen und es gibt auch schon eine englische Fortsetzung.
Ich selbst werde gespannt auf die deutsche Übersetzung warten, denn Janie ist ein tolles Mädchen mit einer wunderbaren Geschichte.