Rezension

Traurige Geschichte mit viel Witz

Als wir unendlich wurden - Carrie Firestone

Als wir unendlich wurden
von Carrie Firestone

Maddie, 17 Jahre, hat gerade ihren Highschool-Abschluss gemacht und plant mit ihren besten Freundinnen einen Roadtrip. Doch dann kommt plötzlich eine erschreckende Nachricht: ihre geliebte Oma wird bald sterben und möchte deshalb im Sommer mit der gesamten Familie eine Kreuzfahrt machen. Natürlich lässt Maddie sich das nicht zweimal sagen, denn schließlich geht es um ihre Gram. So befindet sich fast die ganze Familie auf der Wishwell und beginnt eine ganz besondere Reise, die niemand jemals vergessen wird und das Leben jedes Passagiers für immer verändert.

Für mich war dieses Buch etwas ganz Besonderes. Denn es befasst sich mit einer Thematik, die man nicht allzu oft findet und vor allem nicht in Jugendbüchern: „Sterben in Würde“. Jeder muss für sich natürlich selbst entscheiden, wie er zu Sterbehilfe steht, aber dieses Buch zeigt einen mal einen anderen Blickwinkel. Ich war sehr angetan von der Geschichte. Das Verhältnis zwischen Maddie und ihrer Gram ist einfach toll und sie möchte sie natürlich nicht verlieren. Aber wenn, dann schon so, wie ihre Gram das will. Sie erleben hier eine außergewöhnliche Reise mit vielen verschiedene Charakteren, von denen man sich zum Teil nur schwer verabschieden kann. Jeder von ihnen ist in seiner Weise eine starke Persönlichkeit und man  trauert wirklich um sie und mit ihnen.
Nebenbei erlebt Maddie in diesem Buch ihre erste große Liebe, die zwar manchmal ein wenig zu sehr in den Vordergrund rückt, aber einem auch zeigt, dass es neben dem Sterben auch noch das Leben gibt. Ein wirklich toller Roman mit einem außergewöhnlichen Thema.