Rezension

Trotz einiger Stärken, nicht überzeugend

Der Club der Rabenschwestern -

Der Club der Rabenschwestern
von Kass Morgan

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich hatte die Möglichkeit diesen neuen Fantasyroman vom Autorenduo Morgan/Paige vorabzulesen. In diesem Buch geht es um eine exklusive Studentenverbindung am Westerly College, welches sich Kappa Rho Nu nennt. Teure Partys, luxuriöse Bälle und vield Geld. Doch hinter dieser Fassade dieses Clubs steht ein Geheimnis. Die Rabenschwestern gehören einem Hexenzirkel an. Während ein neues Mädchen namens Vivi dem Hexenzirkel dazu stößt, versucht ein altes Mitglied des Zirkels mit dem Namen Scarlett die neue Präsidentin zu werden. Als dann jemand das Geheimnis des Zirkels entlarvt, müssen Vivi und Scarlett zusammenarbeiten, um eine große Katastrophe zu verhindern.
Ich muss zuerst sagen, dass ich durch das Buch aufgrund eines sehr gelungenen Schreibstils sehr gut durchgekommen bin. Die Sätze bzw. die Kapitel im Allgemeinen lesen sich wirklich gut und sind von ihrer Länge optimal gestaltet. Zudem fand ich die Figurengestaltung gut. Ich finde, dass man auch bedingt durch die wechselnden Erzählperspektiven zwischen Vivi und Scarlett den beiden Protagonistinnen sehr nah kommt und sie ausführlich kennenlernen kann. Toll!
Jetzt kommt das Aber. Ich fand, dass die Beziehung in der die beiden Protagonistinnen zueinander stehen, als 0815. Auch wenn ich bisher nicht so viele Fantasyromane wie Thriller gelesen habe, fand ich dieses Beziehungsgeflecht schon zu oft thematisiert und somit für mich persönlich zu langweilig. Apropos Langeweile. Ich empfand den Handlungsverlauf sehr vorhersehbar, sodass mir die Spannung beim Lesen auch schon recht früh genommen worden ist. Die Wendungen, die aufgetreten sind, waren ok, aber jetzt nicht der größte Knaller. Deswegen habe ich mich ab und zu beim Lesen ein bisschen gelangweilt. Außerdem hätte ich mir noch weitere Informationen sowie Rahmenbedingungen zum Hexenzirkel im Allgemeinen gewünscht, da dieser meines Erachtens nach, nur oberflächlich angeschnitten worden ist.
Fazit: Toller Schreibstil, herausragende Ausarbeitung der beiden Hauptfiguren. Leider leidet aber das Buch unter einem sehr vorhersehbaren Plot sowie einem zu oft thematisierten Beziehungsgeflecht unter den Figuren, wodurch für mich das Buch einfach nicht einzigartig ist, sondern eher ein Buch für zwischendurch. Ich bewerte das Buch nur 2,5 Sternen, Tendenz nach oben.