Rezension

Trotz Längen solide und aufregend erzählt

Milo und der gestohlene Aventurin -

Milo und der gestohlene Aventurin
von Nicolas Mueller

Bewertet mit 4 Sternen

Milos neues Abenteuer war trotz einiger Längen aufregend und ideenreich erzählt.

Milos neues Abenteuer war trotz einiger Längen aufregend und ideenreich erzählt. Was mir gefiel, wird sich dir unten im Text offenbaren.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist erneut mit einfachen Motiven gestaltet. Wir sehen ein Buch, dass von Magie umgeben ist. Dahinter verbirgt sich schwarzer Rauch. In der Summe ist es ein schönes Cover, das zeigt in welchem Genre die Geschichte spielt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Schon nach wenigen Seiten fand ich schnell wieder in die Welt von Nicolas Mueller hinein. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und bildhaft, wodurch die ersten Kapitel schnell verfolgen. In ihnen beschrieb er treffend, wie sich Jugendliche in diesem Alter verhalten. (z.B. Gedanken wie: Wo gehöre ich hin? Muss ich mich selbst verleugnen? Wer bin ich wirklich? Was möchte ich? Ich will endlich zu den Beliebten und Coolen gehören etc.)

Erst nach einigen Kapitel ging es in eine Buchwelt. Überraschend landete dort eine Person, deren Name ich aus Spoilergründen nicht nenne. Durch sie begann das neue Abenteuer, in dem Milo ebenfalls landete. Allerdings ganz anders, als er erwartet hatte. Aus dem Ereignis entwickelte sich eine gute solide Geschichte. Es gab sehr viele Wendungen und gute Szenen. Irgendwann jedoch begann sich alles in die Länge zu ziehen. Ich hatte das Gefühl zu lesen und doch nicht voran zu kommen. Auch eine gewisse Vorhersehbarkeit trat ein, die meine Lesefreude etwas dämpfte. Es kam zu einem Hin und Her, das ich schon am Anfang durchschaut hatte, die Protagonisten jedoch nicht.

Die Geschichte war trotzdem aufregend und wirklich ideenreich, auch wenn Letztere nicht neu waren. Der Autor setzte seinen Plot gut um und ließ uns Leserinnen und Leser in seine Welten eintauchen. Gefallen hat mir, dass ich endlich mehr über Polyrica erfuhr und nun verstand, wie es funktionierte.

Milo war mir dieses Mal zu leichtgläubig, da er sich sofort täuschen ließ und beim zweiten Mal nichts daraus gelernt hatte. Erst spät begann er zu hinterfragen und verstand. Die „neue“ Protagonistin kennenzulernen war wichtig für alles. Ich wusste deshalb, warum sie sich wie in der Buchwelt verhielt und Mats folgte.

Als das Ende näher rückte, konnte ich endlich mitfiebern. Die letzten paar Kapitel vergingen wesentlich schneller, weil es mit dem Versteckspiel vorbei war. Schlussendlich war ich erfreut über den Ausgang, obwohl dieser für mich schon lange feststand.

Vor der Geschichte hätte ich mir eine Zusammenfassung von Milos erstem Abenteuer gewünscht, da ich mich kaum mehr daran erinnern konnte.

Mein Fazit:
Milos zweites Abenteuer war für mich nicht ganz so gut wie sein Vorheriges, dennoch war es spannend und hatte aufregende Momente. Im Mittelteil kämpfe ich mit Längen und zu vielen Wendungen. Seine Ideen setzte der Autor bildhaft und erzählerisch solide um. Es gab für mich während dem Verlauf keine großen Überraschungen. In de letzten Kapiteln konnte ich am meisten mitfiebern, weil die Story richtig Fahrt aufnahm. Die Geschichte ist für Jugendliche gut geeignet und nimmt sie für einige Stunden in eine andere Welt mit.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!