Rezension

überzogene Komödie

Die Liebe Geld -

Die Liebe Geld
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 2 Sternen

Die neue Komödie von Daniel Glattauer ist wie ein Theaterstück geschrieben. Die 110 Seiten hat man schnell gelesen, dass ist auch schon alles, was ich hier positiv anmerken kann. Schade, nach den vielversprechenden Ankündigungen über Sprachwitz, boulevardeske Situationen und komödiantische Dialoge hatte ich auch erwartet so etwas zu bekommen. 

Es geht um einen Kunden, der nicht an sein Geld kommt, obwohl es auf seinem Konto eingebucht ist. Die Betreuerin erklärt ihm, dass es auf Geschäftsreise sei, für ihn arbeitet und ihm gut gehe. Da könnte man nichts machen. Für den notwendigen Einkauf bekommt er eine kleine Hilfe, die anderen größeren Anschaffungen, die anstehen, werden ihm als unwichtig ausgeredet oder vertagt. Um dies durchzusetzen, geht man sogar soweit und mischt sich in das Privatleben des Kunden ein. Die Ehefrau, die von all dem nichts ahnt, findet unterdessen Geld im Haus und geht damit ohne jegliche Absprache auf eine Art und Weise um, die sich mir nicht erschließt. 

Mir gefiel es leider gar nicht, zu überzogen und platt waren mir diese konstruierte Handlung und die Dialoge. Manche Leser haben angemerkt, dass dies die Realität in der deutschen Bankenwelt ist, ich habe es so zum Glück noch nie erlebt und hoffe auch, dass der Tag nie eintreffen wird. 

Schade, diesmal hat Glattauer meinen Humor so gar nicht getroffen.