Uneingeschränkte Leseempfehlung für Maya Angelou
Bewertet mit 5 Sternen
"Maya Angelou" sagte mir bisher nix. Umso mehr die Serie "Little People, Big Dreams". Daher griff ich zu, als in der letzten Prämienrunde dieses Buch auftauchte. Der Text ist von Lisbeth Kaiser, illustriert wurde es von Leire Salaberria und aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzt von Svenja Becker. Die Autorin, die in dieser Reihe bereits Bücher über Rosa Parks und Emmeline Pankhurst veröffentlichte, versteht es, Kindern altersgerecht und ohne den berüchtigten erhobenen Zeigefinger zu vermitteln, dass es sich durchaus lohnen kann, sich für seine Träume einzusetzen.
Maya Angelou, eigentlich Marguerite Annie Johnson, wurde 1928 in St. Louis/USA geboren, hatte, nachdem sie als Kleinkind missbraucht worden war, kein Wort mehr von sich gegeben und fand ihr Sprachvermögen erst durch eine verständnisvolle ältere Freundin der Familie, die sie zum Lesen animierte, wieder. Später arbeitete sie als Köchin, Straßenbahnschaffnerin, Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Aufgewachsen zur Zeit der Rassenunruhen, setzte sie sich zunehmend für die Rechte von Afroamerikanern und Frauen, insbesondere von Afroamerikanerinnen ein. Sie reiste viel und begann, auch als Autorin für die Emanzipation einzutreten.
Anlässlich der Amtseinführung Bill Clintons trug sie ein Gedicht vor, Jahre später verlieh ihr Präsident Barack Obama die "Medal of freedom". Sie verstarb 2014.
Uneingeschränkte Leseempfehlung!