Rezension

Unerwartet gutes Fantasy-Buch

Das grüne Tuch
von Angelika Diem

Inhalt

Caitlynn wird von ihrer Mutter zu ihrer Großmutter gesbracht, um dort das Handwerk einer Heilerin zu lernen. Doch Caitlynn hat nicht den Wunsch Heilerin zu werden. Viel lieber würde sie eine Ausbildung zur Vollstreckerin machen. Nichtsdestotrotz beginnt sie die Ausbildung bei ihrer ihr bis dato unbekannten Großmutter. Schnell hat sie sich eingelebt und wird auch bald zum festen Bestandteil des Haushalts bis irgendwann ein Fürst nach ihrer Großmutter ruft und da diese sich weigert kurzerhand Caitlynn entführt wird.

Hinweis zur zeitlichen Einordnung: Das Buch spielt nach dem Prolog von „Der Baeldin-Mord“ von Angelika Diem, aber vor der Haupthandlung ebendieses Buches. Den Prolog kann man sich aber ohne weiteres von Angelikas Webseite herunterladen, oder aber bei amazons Blick-ins-Buch lesen. Es ist in jedem Fall empfehlenswert zuerst diesen Prolog zu lesen.

 

Meinung

Zunächst muss ich sagen, dass dies das erste Buch von Angelika Diem ist, welches ich gelesen habe und ich bin wirklich begeistert von ihrer Art zu schreiben. Die Handlung spielt in einer Welt, die der unseren zu früheren Zeiten gar nicht unähnlich scheint mit einigen kleinen, aber feinen Unterschieden. Die Menschen sind in der Lage „Magie“ zu benutzen. Die Fürsten nutzen beispielsweise ihr Charisma, um anderen Dinge zu befehlen, obwohl diese das gar nicht wollen und die Magier können eben ihre Gabe dazu verwenden zu Heilen. Für mich eine durchaus schöne Idee, welche auch gut beschrieben wird.

Die Geschichte an sich wird meiner Meinung nach wirklich gut beschrieben, so dass man wirklich sehr schnell in der Geschichte drin ist und mit Caitlynn mitfiebert. Zudem ist Caitlynn ein sehr einnehmender Charakter, der trotz ihres zarten Alters zeigt, dass sie ihren eigenen Kopf hat und diesen auch ein- und durchzusetzen weiß.

Auch schön fand ich, dass nicht alles haarklein auseinander seziert wurde, sondern manches einfach der Fantasie des Lesers überlassen wurde. Ab und an hätte vielleicht Erklärung mehr nicht geschadet, doch für mich hat das diesem Buch keinen Abbruch getan.

Störend an dem Buch sind nur die leider recht häufigen Fehler, bei denen einfach ein Wort fehlt, oder falsch gesetzt ist. Da sollte, vor allem in der dritten Kurzgeschichte noch einmal Korrektur gelesen werden.

Fazit

Für mich ein unerwartet guter Fantasy-Roman, der sich vor vielen anderen nicht zu verstecke braucht. Einzig die fehlenden/falschgesetzten Worte schmälern das Lesevergnügen.