Rezension

Ungewöhnlich

Der Schlüssel von Schielo - Hans-Joachim Wildner

Der Schlüssel von Schielo
von Hans-Joachim Wildner

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cover

 

Ich bin ja wirklich ein Covermensch :D Und dieses hier finde ich einfach nur toll. Mit dieser Scherenschnitt-Optik hat es mich damals zu sich gelockt. Aber kann man mir das verdenken? Es wirkt geheimnisvoll und die Wahl sich auf die Farbe blau und schwarz zu beschränken, war ganz sicher kein schaden.

Einfach ein tolles Cover, welches schon ein hauch von Märchenhaften Mysterien verspricht.

 

 

Handlung

 

Es scheint ein Tag zu sein wie jeder anderes, nimmt man einmal die Tatsache heraus, das es der Geburtstag der nun 13-jährigen Marie ist. Aber dann kommt doch vieles anders, denn sie erfährt, das sie dazu erwählt wurde eine Hexe zu sein. Sonderlich begeistert ist sie davon jedoch nicht. Zu große Angst hat sie davor andere in Gefahr zu bringen. Doch die anderen Hexen brauchen sie. Unbedingt.

 

 

Charaktere

 

Marie schwankte bei mir gerne mal zwischen absolutem Verständnis, und absolutem Unverständnis. Sie sah ihre Kräfte anfänglich so schrecklich schwarz, das ich schon hin und wieder seufzen muss, andererseits konnte ich sie bis zu einem gewissem Punkt dann auch wieder verstehen. Es war sicherlich nicht leicht, so einfach aus dem behütetem Leben herausgerissen zu werden.

Mein lieblings Hass-Chara wurde Philomena. Am liebsten hätte ich ihre hochnäsige Nase mit dem Buch geschlagen ^-^

Einen Minuspunkt gibt es aber dafür, dass das Potential der Charas leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Es war immer dieser Gedanke im Kopf, das einfach mehr kommen müsste.

 

 

 

Schreibstil

 

Ungewöhnlich. Das kann man im Grunde nur sagen. Ich brauchte so ca die Hälfte des Buches um mich damit wirklich arrangieren zu können. Dabei klingt es einmal sehr mittelalterlich, obgleich es dann wieder nicht in der Vergangenheit spielte, und sich wiederum mit normaler Umgangssprache mischt. Auch die Namen, die wirklich einfach waren, störten mich etwas. Da bin ich aber nicht sicher, ob das nicht doch meiner vorliebe für seltsame Namen zu Grunde liegt ;)

 

 

Meinung

 

Alles im allen würde ich das Buch eher zwischen Jugend- und Kinderbuch ansiedeln. Es macht kurzweiligen Lesespaß, hätte jedoch einfach noch viel mehr Potenzial nach oben. Hier trägt leider der Schreibstil, der wirklich gewöhnungsbedürftig ist, einen Großteil dazu bei. Vielleicht sollte man ihn einfach mal nur in eine Richtung laufen lassen, anstatt diese beiden krassen Gegensätzen so zu vermischen.