Rezension

Unglaubwürdig, aber spannend

Böse, böse - Elizabeth Woods

Böse, böse
von Elizabeth Woods

Bewertet mit 3 Sternen

Böse, Böse ist ein Jugendthriller, der unter die Haut geht – aber leider einige Unstimmigkeiten aufweist.

 

Cara ist Außenseiterin. Trotz ihrer Sportlichkeit und aktiver Teilnahme am Leichtathletikteam ist sie eher zurückhaltend, trägt noch recht kindliche Klamotten und verbringt ihre Freizeit alleine. Und dann ist da noch Alexis mit ihrer Clique. Ausgerechnet deren beste Freundin wohnt direkt neben Cara. Und so muss sie sich nicht nur in der Schule mit gemeinen Sprüchen herumschlagen, sondern auch im eigenen Garten. Ihre Eltern arbeiten meist. Eines Tages steht ihre verloren geglaubte Freundin aus Kindertagen, Zoe, vor der Tür. Zunächst gibt sie ihr neues Selbstbewusstsein und das Gefühl, gebraucht zu werden. Doch dann weckt der Tod einer Mitschülerin einen furchtbaren Verdacht...

 

Ich habe dieses Buch in sehr kurzer Zeit ausgelesen und das auch sehr gerne. Der Stil war gut, Cara nachvollziehbar und die ganze Geschichte nahm in meinem Kopf fast bildliche Gestalt an. Aber zu einem wirklich guten Jugendbuch fehlte mir die Glaubwürdigkeit. Da ich damit Spoilern würde, gehe ich nicht weiter darauf ein, aber gerade die Auflösung wurde sehr kurz abgehandelt und für mich blieb einfach irgendwie das Gefühl, dass zu viele Fragen offen blieben. Teilweise mangelte es ihr sogar an Logik. Ich war damit gar nicht zufrieden – schade, da ich das Buch bis dahin echt mit wohligem Gruseln genossen hatte. Auch an einigen anderen Stellen wirkte es so, als hätte man die Glaubwürdigkeit dem Handlungsbogen zu stark untergeordnet.

 

Fazit: Ein spannender Jugendroman, der sich gut lesen lässt, aber leider nicht gut genug konstruiert wurde, um ein echter Tipp zu werden.