Rezension

Unheimlich gut

Der Sog - Stephen M. Irwin

Der Sog
von Stephen M. Irwin

Bewertet mit 4 Sternen

4 von 5 Punkten

Nach dem Unfalltod seiner Frau kehrt Nicholas von London zurück in seine alte Heimat Australien. Seit er damals fortgegangen war, kam er nie zurück. Denn in seinem Heimatort gibt es einen dichten Wald und sein bester Freund Tristam kam, bei einer gemeinsamen Tour, dort ums Leben. Dieses Ereignis hat ihn nie losgelassen.
Als bei seinem Neustart ein weiterer Junge getötet wird, bestätigt sich langsam sein Verdacht. Nicht Tristam sollte sterben, sondern Nicholas. Und etwas ist immer noch hinter im her.

Was für ein Buch. Irgendwie und ich weiß das war falsch, ging ich noch zu Beginn von einem normalen Thriller aus. Aber „Der Sog“ ist definitiv in den Bereich Horror einzuordnen.
Die Geschichte rund um Nicholas war für mich sofort sehr greifbar und ich gestehe, dass sie mich teilweise bis in meine Träume verfolgt hat. Es gibt die ganze Zeit über dieses greifbare Böse, dass sehr mysteriös und bedrohlich ist und mich als Leserin doch sehr gefesselt hat.
Das tolle bei solchen Büchern ist ja auch, dass es keine Regeln gibt. Wo es bei Thrillern oft so ist, dass es eine klare Auflösung mit einem guten Ende gibt, ist es in diesem Genre doch immer offen. Aus diesem Grund war nie so wirklich klar was mit den Hauptpersonen passiert und wie es sich am Ende auswirkt.
(Was tatsächlich passiert und ob gut oder schlecht, werde ich natürlich nicht verraten)
Und genau dieser Zustand und die Spannungsmomente zu jedem Kapitelende fand ich super.
Mein Fazit: Ein spannendes Buch, dass mich nicht losgelassen hat. Aber auch ein Buch, dass ich nicht immer lesen konnte und bei dem ich kleine Pausen brauchte (auch wenn meine Gedanken immer wieder zurückkehrten).