Rezension

Unter der Sonne nur wir: gelungener Roman mit dem Handlungsort Afrika und sympathischen Figuren

Unter der Sonne nur wir - Robin Lyall

Unter der Sonne nur wir
von Robin Lyall

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:

 

Nele möchte nach dem Abitur nur eins: bloß weg von ihrem untreuen Ex-Freund! Afrika ist das perfekte Reiseziel. Dort kann sie sich ablenken und gleichzeitig durch die Arbeit in einer Tierauffangstation ihrem Traum, Tierärztin zu werden, näherkommen. Nie hätte Nele gedacht, dass ausgerechnet am Ende der Welt eine Achterbahn der Gefühle auf sie wartet. Denn da sind plötzlich zwei Typen, bei denen ihr Herz höher schlägt:

Der charmante Sasha versüßt Neles Alltag mit kribbeligen Flirts und ist immer für sie da. Aber der geheimnisumwitterte Wildhüter Jake ist es, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Um die wahre Liebe zu erkennen, muss Nele sich ihrer bislang größten Prüfung stellen...

 

Buchgestaltung:

 

Das Cover zeigt neben dem Titel „Unter der Sonne nur wir“ das Foto eines Jungen und eines Mädchens und ist überwiegend in warme Farben gehalten worden.

Das Cover gefällt mir persönlich leider nur bedingt. Die Farbgestaltung mag ich dabei zunächst einmal sehr, dass es in hellen Farben gehalten wurde, wodurch es meiner Ansicht nach auffällig ist.

Ich finde es generell auch immer gelungen, wenn man beim Betrachten eines Covers einen Eindruck von den Figuren erhält. Hier muss ich allerdings sagen, dass die Darstellung nicht meinen Vorstellungen entspricht und ich es sehr schade finde, dass das Cover nicht den Handlungsort Afrika, der im Buch eine zentrale Rolle spielt, aufgreift. Das Cover ist mir hier zu unspezifisch und die Besonderheit der Geschichte geht dadurch etwas verloren.

Der Titel dagegen gefällt mir gut, da er einen Einblick in die Geschichte erlaubt. Ich hätte mir aber auch hier vielleicht einen noch aussagekräftigeren Titel gewünscht.

Der Klappentext beschreibt das Buch anschaulich und konnte mich neugierig auf die Handlung machen. 

Insgesamt gesehen eine leider etwas zu unspezifische Buchgestaltung, die nur bedingt zum Lesen des Buches animiert.

 

Eigene Meinung:

 

Ich war aufgrund des Klappentextes zwar interessiert an dem Buch, aufgrund der Buchgestaltung hatte ich aber nicht erwartet, dass mich das Buch so überraschen kann.

Ich mag es generell sehr gerne, wenn es bei Büchern einen Prolog gibt. Hier muss ich allerdings sagen, dass ich diesen nicht wirklich gelungen fand, da er sehr viel von der Handlung verrät, was ich etwas schade finde. Der Einstieg in das Buch ist mir dann aber trotz des Prologs gut gelungen und ich konnte mich sehr schnell in der Handlung zu Recht finden. Sehr gut gefallen hat mir dabei, dass die eigentliche Geschichte in Afrika relativ zügig begann, sodass das Buch für mich von Anfang an spannend war. Die Handlung hat es dann auch geschafft mich durchwegs zu fesseln und auch zu überraschen. Lediglich das Ende konnte mich nicht so überzeugen, da bereits viel davon durch den Prolog bekannt war und ich mir einen ausführlicheren, auf das Buch bezogenen Epilog gewünscht hätte.

Begeistern dagegen konnten mich die Beschreibungen von Afrika und den dort lebenden Tieren, die sehr anschaulich waren, sodass ich mir das Land und die Menschen dort bildlich vorstellen konnte. Zudem fand ich es sehr gut, dass auch die Probleme, welchen sich Tierschützer in Afrika entgegenstellen müssen, und vor allem die Thematik der Wilderer, angesprochen wurden.

Die Figuren des Buches sind sehr interessant dargestellt und vor allem Nele konnte mich überzeugen. Sie ist eine sympathische Hauptfigur, mir der ich mich identifizieren konnte und die ich zudem als sehr mutig empfand. Sehr gut gefallen hat mir auch der Wildhüter Jack, bei dem man gemerkt hat, wie sehr ihm das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Die Nebenfiguren waren ebenfalls gut beschrieben, sodass ich auch von diesen einen guten Eindruck bekommen habe.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass mir das Lesen viel Spaß gemacht hat.

 

Fazit:

 

Ein toller Roman über Afrika, der diesen Ort sehr anschaulich beschreibt und vor allem auch wichtige Themen wie den Tierschutz anspricht. Leider konnten mich der Prolog und das Ende nicht hundertprozentig überzeugen, dagegen fand ich aber die Figuren sehr gelungen dargestellt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, weshalb ich das Buch empfehlen kann.

 

Autor:

 

Robin Lyall, Tochter eines Briten und einer Deutschen, verbrachte einen Großteil ihrer Jugend an der englischen Küste. Sie studierte Psychologie und lebte eine Zeit lang im Ausland, bis sie sich in Norddeutschland niederließ. Dort wohnt sie zurückgezogen mit ihrer Familie nebst Hund, Katze, Fröschen und Möwen und widmet sich ganz ihren Leidenschaften: dem Schreiben und Malen. Robin Lyall ist verheiratet und hat eine Tochter.

 

Allgemeine Infos:

 

Titel: Unter der Sonne nur wir

Autor: Robin Lyall

Verlag: Arena Verlag

Seitenzahl: 320

Preis: 9,99 EUR

ISBN: 978-3401509549