Rezension

Unterhaltsamer und interessanter Krimi aus dem Dachauer Moor

Tatort Amper - Ruth M. Fuchs

Tatort Amper
von Ruth M. Fuchs

Bewertet mit 5 Sternen

 Nördlich von München liegt das Dachauer Moos und genau dort spielt der Krimi von Ruth M. Fuchs. Die pensionierte Lehrerin Annamirl Hofstetter findet bei ihrem Hundespaziergang zwei Leichen, informiert die Polizei und ermittelt selber bzw. steckt ihre Nase quasi als eine moderne Miss Marple in die Untersuchungen der Beamten. Persönlich ist sie nicht nur als Zeugin in den Fall verstrickt, sondern die beiden Toten sind Vater und Ehemann ihres Patenkindes bzw. Ehemann und Schwiegersohn ihrer Freundin. Zudem ist der eine Ermittlungsbeamte ein ehemaliger Schüler von ihr.
Mir hat dieser Krimi außerordentlich gut gefallen.... hat für mich nicht nur was von Miss Marple sondern auch was von "Kluftinger", denn der Kommissar Auerbach ist ein "altertümlich" in seinem Frauenbid, nicht unbedingt aufgeschlossen Neuerungen gegenüber und sein Dialekt, der das sein Naturell betont,  ist einfach nur herrlich ebenso wie seine Ehefrau, die ihn sehr  gut zu nehmen weiss.
Den Fall selber und die Spurensuchen hat die Autorin so geschickt angelegt, dass sie mich auf falsche Fährten lockte. Es war eine gelungenen Zusammenspiel zwischen dem Mordfall selber und den sehr gut beschriebenen Figuren, die den Fall belebten.
Ingesamt fünf Sterne für einen kurzweiligen, interessanten und unterhaltsamen Krimi! Sehr gerne würde ich Annamirl Hofstetter wiedertreffen.