Rezension

Urlaubsfeeling pur

Rebel Kiss. Heimliche Liebe -

Rebel Kiss. Heimliche Liebe
von Lillemor Full

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Als ihr Freund aus heiterem Himmel mit ihr Schluss macht, ist Maddie am Boden zerstört. Um sich abzulenken, will sie den Sommer bei ihrer Tante Olive in Kill Devils Hill verbringen und dort als Lifeguard jobben. Der friedlichste Ort ihrer Kindheit ist jedoch längst nicht mehr so friedlich, wie er einmal war – mittlerweile treibt eine Surfergang ihr Unwesen an den hiesigen Stränden, deren Anführer Maddies Herz auf unerklärliche Weise schneller schlagen lässt.

 

Meine Meinung

Die Idee einer Gang bestehend aus Surfern hat mich irgendwie extrem neugierig gemacht, da ich mir das Konzept gar nicht so richtig vorstellen konnte. Die grundsätzliche Umsetzung konnte mich dann aber tatsächlich überzeugen, auch wenn ich hin und wieder mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hätte.

Die beiden Protagonisten Maddie und Ace fand ich in ihrer Zusammensetzung sehr interessant, da ihre Geschichte tatsächlich ein wenig an Romeo und Julia erinnert. Als Pärchen sind die beiden auch wirklich niedlich, was mir das obligatorische Drama vor dem Happy End auch weitaus weniger schlimm hat erscheinen lassen, als das normalerweise für mich der Fall gewesen wäre. Nichtsdestotrotz hatte ich mit beiden hin und wieder mal so meine Problemchen, insbesondere was die Punkte Kommunikation und Positionierung zu illegalen Aktivitäten angeht.

Dass Ace beispielsweise seine persönliche Grenze bei allem zieht, was mit Drogen zu tun hat ist ja schon mal ganz löblich, seine Toleranz gegenüber Einbrüchen und Diebstählen finde ich dann aber wiederum schon sehr bedenklich. Auch von Maddies Seite aus ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt eine Glanzleistung, Aces Verfehlungen als seine dunkle Seite zu betiteln und irgendwie zu akzeptieren – zumal es ihr an anderer Stelle wiederum unglaublich wichtig ist, damit nicht in Verbindung gebracht zu werden.

Wirklich greifbar war für mich dann aber auf jeden Fall das Urlaubsfeeling und die Romantik des Surfens. Auch ohne Vorkenntnisse dieses Sports kann man die mitreißende Atmosphäre in der Handlung wirklich deutlich spüren und dabei für einige Zeit selbst das Gefühl haben, am Strand zu sitzen und die Füße im Sand zu vergraben.

 

Fazit

Mit dieser Geschichte ist der Autorin definitiv eine tolle Urlaubslektüre gelungen, die jede Menge Sommerfeeling versprüht und zum Abschalten einlädt. Auch wenn sich die Darstellung von Kriminalität in diesem Buch sicherlich diskutieren lässt, lohnt sich das Lesen meiner Meinung nach auf jeden Fall.

Ich vergebe dafür vier Bücherstapel.