Rezension

Verfolgungsjagd quer durch Europa

Die Schlangentrommel - Ole R. Börgdahl

Die Schlangentrommel
von Ole R. Börgdahl

Bewertet mit 4 Sternen

Ein ehemaliger Agent und ein Kriminalkommissar treffen sich in einem Kaffee und der Agent erzählt eine Geschichte im Rückblick, welche ihren Ursprung in Kambodscha hat. Dort hausten die Roten Khmer und auch noch Jahre später werden ehemalige Führungsleute dieser Gruppe von verschiedenen Organisationen gejagd.

Rin Mura, ein hochrangiges Mitglied der Regierung von Pol Pot wurde 1990  von seinen Häschern gejagd und konnte fliehen. Durch Hilfe des amerikanischen Geheimdienstes gelingt es ihm sich nach Schweden abzusetzen. Dort lebt er auch im Jahre 2001 noch.

Scheinbar beschließt Rin Mura die damaligen Zustände offen zu legen und möchte Informationen verkaufen. Der Deal ist geplant und eine Jagd durch halb Europa beginnt. Der amerikanische Geheimdienst und auch seine Häscher von 1990 sind wieder hinter Rin Mura her. Eine Odyssee per Auto, Flugzeug, Zug und auch zu Fuß beginnt, welche zum Ende in Italien im Finale ihren Höhepunkt findet.

Der Weg von Rin Mura durch Europa ist im wahrsten  Sinne des Worte „mit Leichen gepflastert“.

Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit durch gelesen, da man von dieser Verfolgungsjagd regelrecht gefangen wird. Beim Lesen muss man ein wenig aufpassen, den Überblick nicht zu verlieren, es ist ein ständiges hin- und her zwischen den einzelnen Verfolgern und Verfolgten. Was mich ein wenig gestört hat, sind die ständigen Zufälle durch welche Verfolger und Verfolgte sich wieder gefunden haben.

Von mir gibt es gute vier Sterne, da mich das Buch wirklich mitgerissen hat, diese vielen Zufälle es aber etwas unglaubwürdig machten.