Rezension

Verliert viel

Es war einmal in Brooklyn -

Es war einmal in Brooklyn
von Syd Atlas

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch zeigt mal wieder sehr anschaulich, weshalb man sich nie auf Klappentexte verlassen kann und sollte. Lass dich vom Cover einfangen und unvoreingenommen in die Geschichte hineinfallen, aber bitte nicht von falschen Erwartungen beeinflussen.

Die Geschichte der Nachbarskinder Juliette und David ist eigentlich eine herzerwärmende, wären da nicht Pizzabote Rico und Davids Erkrankung.

Mehr zu sagen ist gar nicht notwendig, denn traurigerweise kann man sich ab da eigentlich schon denken, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird.

Die Figuren bekommen eine herzerwärmende Backgroundstory verpasst, ein bisschen Lokalkolorit darf auch nicht fehlen. Leider liegen genau hier aber auch die Schwächen des Buches.

Der rote Faden der Handlung verliert sich in vielen Rückblicken und Nebenschauplätzen. Das Lokalkolorit entfaltet kaum seine Wirkung. Ich meine, mit Brooklyn hat man eigentlich einen unheimlich interessanten handlungsort, aber eigentlich hätte die Story auch sonstwo spielen können, die Wirkung wäre die gleiche gewesen.

Die Figuren wirken leider teilweise zu unsympathisch und erreichen mich kaum, sodass mir ihr Schicksal überhaupt nicht nahegeht.

Fazit: Das Buch hätte großartig sein können, verliert aber leider zu viel an Wirkung auf dem Weg zum Finale.