Viel zu langgezogen! - 3,5 Sterne
Bewertet mit 3.5 Sternen
Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl oder weiter unten.
Meinung:
Dieses Buch kann man in drei Teile einteilen (das ist es sowieso, aber ich setze die Endpunkte mal anders). Teil 1 (abgesehen von der Einleitung) ist zwar teilweise relevant für den Plot, aber auch im Großen und Ganzen etwas, was ich schon mindestens drei Mal in verschiedenen Büchern der Autorin gelesen habe. Nochmal hätte ich das wirklich nicht gebraucht. Das war der Teil, der mich leider etwas gelangweilt hat.
Teil 2 war dagegen echt interessant. Ich weiß nicht, ob die Idee so gut in die Welt rein passt, aber ich habs gern gelesen. Nur leider hat das den Plot nur ganz minimal weiter gebracht, also quasi gar nicht. Und diese kleinen Dinge hätte man auch einfacher und schneller in die Story schreiben können.
Nur Teil 3 beinhaltet den eigentlich Plot und das war wirklich gut. Rasant geschrieben und spannend, auch wenn es manchmal etwas hin gebogen wurde. Nur das Ende (das, was den Protas auf dem Schlachtfeld passiert ist) hat mich echt gestört. Ich fand, dass das so gar nicht in die Welt und die Geschichte gepasst hat. Ich hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass es nur ein Traum war. Das hat mir leider gar nicht gefallen. Es fühlte sich an, als hätte die Autorin sich in eine Ecke geschrieben und wusste nicht, wie sie es lösen soll. Das war scheinbar das Einzige, das ihr eingefallen ist. Es wirkte dadurch auch viel zu einfach. So lange haben sie darauf hin gearbeitet und gekämpft, nur damit die Lösung irgendwie so einfach daher kommt.
Dementsprechend war das Buch viel zu lang. Das sind Cassandra Clares Bücher eigentlich so gut wie immer, aber es hat sich noch nie so langgezogen angefühlt (außer vielleicht bei City of Heavenly Fire).
Die Nebengeschichten haben sich, dank des langen Buches, auch langgezogen angefühlt. Die Dreiecksbeziehung, die es hier gab, hat mich leider so gar nicht interessiert, weil ich die Charas (besonders in dieser Situation) nicht sonderlich interessant finde. Dementsprechend hat es mich irgendwann echt genervt, dass die immer noch nicht sagen konnten, was sie eigentlich wollen. Die Idee an sich war allerdings gut eingebracht und es war schön zu sehen, dass auch sowas eingebaut werden kann.
Kit & Ty mag ich unheimlich gern. Sie haben eine schöne Dynamik zusammen und sind auch jeder für sich interessante Charaktere. Aber ihr Plot wurde hier auch so langgezogen, dass ich das Gefühl hatte, dass da über eine Ewigkeit nichts passiert. Es ist halt auch kein langer oder komplizierter Plan. Es über das gesamte Buch zu strecken, war vielleicht nicht die beste Idee. Man hätte es früher hinter sich bringen und sich dann länger um die Konsequenzen kümmern können. Hätte mir besser gefallen, denn die Konsequenzen kamen am Ende sogar etwas zu kurz.
P.S. Müssen sich eigentlich immer alle verlieben?
Fazit:
Normalerweise vergebe ich Cassandra Clare Büchern immer 4 Sterne, da sie es immer schaffen, mich in die Schattenjägerwelt zu entführen. Ich lese sie immer gern, auch wenn ich weiß, dass es nicht die besten Bücher sind. Aber hier hat mich die Länge echt gestört, weil es sich vor allem zu Beginn manchmal echt gezogen hat. Daher habe ich 3,5 Sterne vergeben.