Rezension

Von einem Krimi erwarte ich etwas anderes

Schlusslicht - Carlo Schäfer

Schlusslicht
von Carlo Schäfer

Bewertet mit 3 Sternen

Werner Kohl, Antiquariatsbesitzer und Alkoholiker, wird tot aus dem Neckar gefischt. Der erste Hauptkommissar Johannes Theuer, der bald in den wohlverdienten Ruhestand gehen soll, beginnt mit seinem extrava-ganten Team, den Kollegen Haffner, Senf und Leidig die Ermittlungen...
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Ich hatte mir nach den sehr guten Kritiken auf dem Buchrücken einen spannenden Krimi versprochen. Doch leider wurde ich stark enttäuscht:
Hauptkommissar Johannes Theuer, der mit der Staatsanwältin Bahar Yildirim und der Ziehtochter Babett zusammen lebt, sagt mir in seiner Person als Hauptkommissar überhaupt nicht zu. Er ist, wie er selbst von sich sagt, faul und nachlässig. Gut, dass er bald in den Ruhestand geht. Aber auch sein Team lässt in meinen Augen sehr zu wünschen übrig: Haffner trinkt auch im Dienst und alle tollerieren es; Senft sitzt ständig beim psychologischen Dienst und der neue Polizeipräsident Magenreuter, ein Farbiger, sieht dem ganzen sehr gelassen einfach zu.
Ich kam mir bei einigen Passagen richtggehend veralbert vor. Ich habe mich sehr schwer getan, das Buch überhaupt zuende zu lesen. Allerdings kamen einige Szenen aber auch so lustig rüber, dass ich hier und da auch mal geschmunzelt habe.