Rezension

Von Exil und Heimat

Und immer wieder aufbrechen -

Und immer wieder aufbrechen
von Sisonke Msimang

Bewertet mit 5 Sternen

Sisonke Msimangs Buch ist kein Roman sondern ein bewegendes Memoir, in der sie die Stationen ihrer Kindheit und Jugend schildert. Das wird durch den Oriiginaltitel noch besser verdeutlicht: Always Another Country: A memoir of exile and home.

 

Sisonkes Vater war aktiv im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika, Sisonke wird im Exil geboren und die Familie zieht oft um, z.B. nach Sambia, Kenia, Kanada, Äthiopien.

 

Viele Szenen sind intensiv geschildert. Der Vater ist ein starke Persönlichkeit und verlangt auch von seiner Tochter Mut und Widerstand, wenn sie rassistisch angegangen wird. Eine eindrucksvolle Passage zeigt, wie Sisonke auf dem Spielplatz von einem anderen Kind Affe genannt wird.

 

Schließlich wird Nelson Mandela befreit und die Familie kann wieder nach Südafrika, für Sisonke ist es die erste Begegnung mit dem Land.

Schließlich geht sie für das College in die USA. Als Leser teilt man ihre Erfahrungen.

Auch ihre Erwachsenenjahre sind sehr interessant.

 

Das Buch hat Kraft durch Sisonkes gute Beobachtungsgabe und dem gelungenen, passenden Erzählton. Sisonke Msimang hat hohe erzählerisch Qualitäten.