Rezension

Von Ost nach West – spannende Grenzgeschichte

Grenzgebiet -

Grenzgebiet
von Frank Neugebauer

Bewertet mit 5 Sternen

Am Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg wird im Februar 2020 eine männliche Leiche gefunden. Diese aus Niedersachen stammende Leiche wirft für Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihren Kollegen Neumann einige Fragen auf. Nach ersten Ermittlungen führt es die beiden Kommissare zu dem ehemaligen Kampfhubschraubergeschwader der NVA, welches es aber nach der Wende nicht mehr gab und in die Zeit des Kalten Krieges. Mit Hilfe von Zeitzeugen und verfügbaren Akten der Stasi versuchen sie mehr um von dem Toten und der Vergangenheit zu erfahren und rollen den Fall nach und nach auf. Je weiter sie hier vorankommen, desto mehr merkt Eva, dass sie doch tiefer in diese Angelegenheit verstrickt ist, als es ihr liebe ist…..
 

Fazit / Meinung:

Das Buch hat insgesamt 280 Seiten. Es spielt abwechselnd, einmal in der Vergangenheit im Jahr 1986 und dann in der Gegenwart im Jahr 2020.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und spannend. Der Autor nimmt uns hier auf eine Zeitreise in ein (noch) geteiltes Deutschland, nahe der Grenze, mit. Er beschreibt die Gedanken, Sorgen und Sehnsüchte der Menschen, die im Osten Deutschlands nahe der Grenze zum Westen gelebt haben und aufgewachsen sind. Ich bin zwar kein Kind des Ostens, aber da wir nicht weit weg von der ehemaligen Grenze wohnen, habe ich das ein oder andere doch schon mitbekommen und wahrgenommen.

Wer sich für die deutsche Geschichte und den Kalten Krieg interessiert, dem kann ich dieses Buch mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen. Es ist sehr gut recherchiert und wiedergegeben.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!