Rezension

wahnsinnig fesselnd und geht unter die Haut

Into the Wild - Jon Krakauer

Into the Wild
von Jon Krakauer

Bewertet mit 5 Sternen

Ein junger, intelligenter Mann beendet erfolgreich sein Studium, lässt alle Besitztümer zurück, spendet sein ganzes Geld und steigt aus dem normalen Alltag aus. Über 2 Jahre reist er durch die USA und bis nach Mexiko, ohne seiner Familie zu sagen, wo er ist und was er vorhat. Anschließend bricht er zu seinem ultimativen Abenteuer auf: Überleben in der Wildnis Alaskas. Es wird sein letztes Abenteuer.

Das Buch beruht auf einer wahren Geschichte. Jon Krakauer hat versucht anhand von Tagebucheinträgen, Fotos und Weges-Bekanntschaften den Ablauf der Ereignisse nachzuverfolgen, die zu dem traurigen Ende von Chris geführt haben. Gleichzeitig lässt der Autor unglaublich viel von sich selbst und dem amerikanischen Verständnis von der Sehnsucht nach Freiheit und Wildnis einfließen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen; es ist wunderschön geschrieben, so objektiv wie möglich und gleichzeitig doch persönlich. Man muss Chris nicht verstehen können, um das Buch zu mögen, aber man wird sich unter Umständen mehr mit sich selbst und den Gedanken an die Sehnsucht nach einem Ausbruch aus dem Alltäglichen beschäftigen als einem vielleicht lieb ist. Mich hat die Geschichte schwer beeindruckt und ich werde mit Sicherheit noch häufig daran zurückdenken.